Inhalt: Felix Krull, der überaus anziehende und charmante Sohn eines bankrotten Sektfabrikanten, entwickelt schon im Kindesalter Vorlieben für das diebische Gewerbe. Weder Schokolade, noch Liebesbeweise entgehen seiner Aneignungslust - und da die Welt betrogen werden will, betrügt er sie! Als ein Rollentausch mit dem Marquis de Venosta seinen Aufstieg vom Hotelpagen zum Adligen ermöglicht, stehen ihm alle Türen offen, was er nur zu geschickt zu nutzen weiß. Thomas Mann verfasste seinen heiteren Schelmenroman 1922 und arbeitete vielfältige private Bezüge ein. So versteht sich der Meisterbetrüger Krull als Künstler und bringt seine Bekenntnisse mit hoher literarischer Kunstfertigkeit vor. Mann hingegen empfand diebische Freude dabei, seinen Text als parodistische Autobiographie zu konzipieren und sich in der Figur des kriminellen Aufsteigers selbst zu porträtieren. Es handelt sich daher um einen Bekennertext mit doppeltem Boden: einerseits die fiktive Biografie eines verführerischen Verbrechers, andererseits eine kritische Selbstprüfung des verschmitzt resümierenden Autors. Schlagworte:Hörspiel, Klassiker Systematik: °e-hör Umfang: 12 CD (877 Min.) , Booklet Standort: °e-hör Mann / Klassiker ISBN: 978-3-86610-158-6
Inhalt: Felix Krull, der überaus anziehende und charmante Sohn eines bankrotten Sektfabrikanten, entwickelt schon im Kindesalter Vorlieben für das diebische Gewerbe. Weder Schokolade, noch Liebesbeweise entgehen seiner Aneignungslust - und da die Welt betrogen werden will, betrügt er sie! Als ein Rollentausch mit dem Marquis de Venosta seinen Aufstieg vom Hotelpagen zum Adligen ermöglicht, stehen ihm alle Türen offen, was er nur zu geschickt zu nutzen weiß. Thomas Mann verfasste seinen heiteren Schelmenroman 1922 und arbeitete vielfältige private Bezüge ein. So versteht sich der Meisterbetrüger Krull als Künstler und bringt seine Bekenntnisse mit hoher literarischer Kunstfertigkeit vor. Mann hingegen empfand diebische Freude dabei, seinen Text als parodistische Autobiographie zu konzipieren und sich in der Figur des kriminellen Aufsteigers selbst zu porträtieren. Es handelt sich daher um einen Bekennertext mit doppeltem Boden: einerseits die fiktive Biografie eines verführerischen Verbrechers, andererseits eine kritische Selbstprüfung des verschmitzt resümierenden Autors. Schlagworte:Hörspiel, Klassiker Systematik: °e-hör Umfang: 1 CD (MP3, 877 Min.) Standort: °e-hör Mann / Klassiker ISBN: 978-3-86610-158-6
Inhalt: "Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" begleiteten Thomas Mann sein Leben lang. Achtundsiebzigjährig noch las er die Memoiren dieses modernen Schelmen, der sich dank seines schauspielerischen Talents und seiner erotischen Ausstrahlung in die höchsten Kreise der Gesellschaft schummelt. Gekürzte Lesung/O-Ton mit Thomas Mann 4h 9min Umfang: 249 Min. ISBN: 978-3-8445-3915-8
Inhalt: Der um die Jahrhundertwende entstandene Roman über den Verfall einer Lübecker Kaufmannsfamilie (die Handlung erstreckt sich über 40 Jahre) zählt zu den bedeutendsten Gestaltungen seiner Art (Thomas Mann erhielt dafür den Nobelpreis).
Das erzählerische Werk in zwölf Bänden Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull der Memoiren erster Teil S. Fischer, Frankfurt am Main (2002)
Standort: $L Mann
Das erzählerische Werk in zwölf Bänden Doktor Faustus : Roman. Die Entstehung des Doktor Faustus : Roman eines Romans S. Fischer, Frankfurt am Main (2002)
Standort: $L Mann
Inhalt: In Anlehnung an das alte Volksbuch vom Doktor Faustus erzählt der Roman Thomas Manns eine exemplarische Künstlerbiografie, in der anhand kunstphilosophischer, in erster Linie musiktheoretischer Betrachtungen eine Analyse Deutschlands und der Deutschen, ihrer inneren Befindlichkeit und ihres politischen Schicksals im 20. Jahrhundert vorgestellt wird. Entstehung: Im Frühjahr 1943 begann Thomas Mann im kalifornischen Exil mit dem Roman, dem ein umfangreiches Quellenstudium vorausging. Wie der Erzähler Zeitblom im Roman beginnt Mann mit den Arbeiten am 23. Mai des Jahres und lässt sie am 8. Mai 1945, dem Tag der Kapitulation Deutschlands, enden. Zeitgleich mit gesellschaftspolitischen Aufsätzen Manns, vor allem Deutschland und die Deutschen (1945), in dem die Gleichsetzung von Faust, Deutschtum und Musik den gedanklichen Ausgangspunkt darstellt, wird Doktor Faustus in den ersten Jahren nach seinem Erscheinen vor allem als Auseinandersetzung mit Nationalsozialismus und Faschismus verstanden, wobei die zum Teil kritischen Reaktionen jener Jahre mit Manns Zögern, nach Deutschland zurückzukehren, in eingem Zusammenhang standen. Inhalt: Das Leben des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkühn, erzählt von einem Freunde, so der Untertitel des Romans, wird vom pensionierten Lehrer Dr. phil. Serenus Zeitblom erzählt, der seinem Jugendfreund als Librettist und Verwahrer seiner Manuskripte zur Seite stand. Beide stammen aus einem altdeutsch gezeichneten Umfeld in Thüringen, besuchten gemeinsam das Gymnasium und studierten mehrere Semester an der selben Universität, Leverkühn Theologie, Zeitblom klassische Philologie. Auch spätere Lebensstationen führten beide wiederholt zusammen, bis Leverkühn 1930 - in deutlicher Anlehnung an die Biografie von Friedrich R Nietzsche - eine Geisteskrankheit befällt und er die letzten zehn Lebensjahre in geistiger Umnachtung bei seiner Mutter verbringt. Leverkühn, mit faustischen Zügen gezeichnet, ist im Gegensatz zu seinem katholischen, humanistischen Prinzipien folgendem Chronisten ein menschenscheuer, zwischen Schwermut und Lachzwang schwankender hochmütiger Intellektueller, dessen radikale musikalische Arbeiten als exzentrische, die Magie einbeziehende Werke qualifiziert sind, wobei die schönbergsche Zwölftonmusik eine herausgehobene Rolle spielt. In dem zentralen Teufelsgespräch (25. Kap.), einem fantastischen kunsttheoretischen Selbstgespräch Leverkühns in einem der Mephisto-Szene nachgebildeten Dialog, erfolgt die - vom Teufel in Aussicht gestellte - Beschreibung der Inspiration als dämonischer Quelle künstlerisch schöpferischer Genialität, die gesellschaftspolitisch als Auslieferung an den europäischen Faschismus in einem krankhaften Rausch gedeutet wird (»Der Künstler ist der Bruder des Verbrechers«). Zeitbloms Beschreibung des Werde- und Untergangs seines Freundes sind im Ton eines Anteil nehmenden Beobachters gehalten, der von seinem Gegenstand mit einer Mischung aus faszinierter Bewunderung und sorgenvollem Schrecken berichtet - analog dem Blick Manns aus dem Exil auf die gesellschaftliche und politische Entwicklung Deutschlands in den 1930er Jahren des 20. Jahrhunderts. Wirkung: Interpretiert als Künstlerroman, als Bildungs-, Musik-, Gesellschafts- und Zeitroman sowie als ein Romankunstwerk, das aufgrund seiner Montagetechnik mit Zitaten das besondere Interesse der Fachinterpreten gefunden hat, ist Doktor Faustus vom Publikum überwiegend als Thomas Manns literarische Auseinandersetzung mit Deutschland und dem Nationalsozialismus verstanden worden. Die Geschichte des zeitgenössischen deutschen Verhängnisses, dargestellt als ein aus Verblendung erfolgtes Teufelsbündnis, vor dem Hintergrund einer besonderen kulturellen Geschichte war insbesondere in Deutschland selbst die dominierende Sicht, die in den Nachkriegsjahren mit der Frage der inneren und äußeren Emigration verbunden wurde. 1982 wurde der Roman von Franz Seitz verfilmt. Systematik: $L-G Umfang: 828 S. Standort: $L Mann ISBN: 978-3-10-048505-2
Inhalt: Der Zauberberg ist einerseits ein Zeitroman, der die geistige Lage der europäischen Vorkriegszeit vor dem Ersten Weltkrieg in Form vor allem von Diskussionen zwischen den Protagonisten des Romans und Reflexionen des Erzählers seziert; er besitzt zugleich Elemente eines klassischen Bildungsromans, der seinen jungen Helden Hans Castorp in Auseinandersetzung mit geistigen Gehalten einen eigenen tragfähigen humanistischen Standpunkt suchen lässt, und er behandelt gewissermaßen philosophisch das Wesen der Zeit, das im Roman in der im Gegensatz zur bürgerlicher Arbeitswelt und ihren Zeiteinteilungen stehenden unwirklichen und zeitlosen Atmosphäre der Bergwelt des Davoser Sanatoriums verhandelt wird. Entstehung: Die ursprünglich als Satyrspiel und parodistisches Gegenstück zum Tod in Venedig konzipierte Erzählung, die biografisch auf einen Aufenthalt Thomas Manns in Davos 1912 zurückgeht, wurde im Laufe der langen Entstehungszeit von rund zehn Jahren zwischen 1913 und 1924 zum umfassenden philosophischen Roman erweitert und erfuhr im Verlauf durch äußere Ereignisse wie dem Ersten Weltkrieg und begleitende Arbeiten des Autors wie dem Essay Betrachtungen eines Unpolitischen (1918) mehrfach Veränderungen. Inhalt: Der 24-jährige Hamburger Patriziersohn Hans Castorp reist vor Antritt seiner Ingenieursausbildung zu Besuch seines lungenkranken Vetters in das Sanatorium Bergfried im schweizerischen Davos. Aus den geplanten drei Wochen Aufenthalt werden sieben Jahre. In der gewissermaßen zeitentrückten, atmosphärisch von Krankheit und Tod geprägten Berg- bzw. Sanatoriumswelt erweist sich der »einfache junge Mensch« als leicht empfänglich für die sinnlichen und geistigen Einflüsse und die von den einzelnen Romanpersonen vertretenen weltanschaulichen Positionen. Hierbei stehen die verführerische Russin Clawdia Chauchat, der »Zivilisationsliterat« Settembrini, der fanatische Jesuitenschüler Naphta sowie die später auftretende »große Persönlichkeit« des Mynheer Peeperkorn sich in wechselnden Konstellationen als aufeinander bezogene Antipoden gegenüber, die gewissermaßen um die Seele des Helden kämpfen. Während der Vetter Joachim nach seiner verfrühten Abreise zurückkehrt und an seiner Krankheit stirbt (»Als Soldat und brav«), findet Hans Castorps Aufenthalt und damit der Roman sein abruptes Ende in dem ausbrechenden Weltkrieg, in dem sich die Spur des Helden verliert. Aufbau: Der Roman ist in sieben Kapitel aufgeteilt, in Analogie zu den sieben Jahren, die Hans Castorp im Sanatorium verbringt, doch bleiben nur die ersten drei Kapitel zeitlich eng auf die ersten Tage und Wochen des Aufenthalts beschränkt, während die restlichen Kapitel in lockerem zeitlichem, episodenhaft erzähltem Verhältnis zur Handlungszeit stehen. Das Kapitel Walpurgisnacht, in dem die Liebesbegegnung zwischen Hans und Clawdia Chauchat stattfindet, steht etwa in der Mitte des Romans. Ihm folgt im Gegensatz zum rauschhaften Verführungsgeschehen eine als Aufwärtsentwicklung angedeutete geistig-menschliche Entwicklung Hans Castorps, die im folgenden Kapitel Schnee in einem zentralen Traumerlebnis Castorps ihren Orientierungspunkt besitzt. Dort findet sich, als Quintessenz der aus den Reflexionen und Unterhaltungen gewonnenen Erkenntnis, der einzige im Werk von Mann gesperrt gesetzte Satz: »Der Mensch soll um der Liebe und Güte willen dem Tode keine Herrschaft einräumen über seine Gedanken.« Freilich ist diese humanistisch-positive Einsicht des Helden als ein Traum qualifiziert, der keine Konsequenzen nach sich zieht. Der Roman als Ganzes unterstreicht vielmehr die grundsätzliche Relativität sämtlicher geistiger Inhalte und Standpunkte gegenüber einer Faktizität des Willens zur Macht, die zeitgeschichtlich im Krieg zum Ausdruck kommt. Wirkung: Der Zauberberg gehört zu den am intensivsten rezipierten Romanwerken von Mann. Nach dem Erscheinen mischte sich große Bewunderung mit Kritik vor allem an der Intellektualität des Romans, der Philosophie, Theologie, Medizin, Psychoanalyse und anderes mehr ausgiebig verhandelt. Insgesamt wird der Roman als groß angelegtes geistiges Panorama der Vorkriegszeit und damit des Endes einer bürgerlichen Kultur verstanden. Für Mann bedeutet das Werk selbst vor allem eine klärende Auseinandersetzung über seinen ästhetischen Standpunkt im Verhältnis zur Politik und zum Ersten Weltkrieg. Ein großer Teil der Reflexionen und Überlegungen des Romans ist - bei nun veränderter Grundeinstellung - dem kurz zuvor verfassten politischen Essay Betrachtungen eines Unpolitischen entnommen. Der Zauberberg hat auch in späteren Jahren immer wieder das Interesse auf sich gezogen und wurde 1981 von Hans Werner Geissendörfer verfilmt. . Systematik: $L-G Umfang: 1001 Seiten Standort: $L Mann ISBN: 978-3-10-348128-0
Inhalt: Thomas Mann hat die Novelle, tragisches Gegenstück zum späteren, mit eher humoristischen Zügen versehenen Zauberbergroman, stets zu seinen Hauptwerken gezählt. Zum Erfolg beigetragen haben vermutlich auch der pittoreske Schauplatz und die dem klassischen Drama angenäherte Form, in der auf kleinem Raum, dramaturgisch konsequent und stimmungsvoll-bedrohlich, eine Untergangsgeschichte gezeigt wird, die an einem Ausnahmefall einmal mehr Manns Auseinandersetzung mit der Künstlerthema vorstellt. Inhalt: Der 50-jährige, in München lebende Schriftsteller Gustav von Aschenbach, der pflichtbewusst und diszipliniert arbeitend, sich auf der Höhe seines öffentlichen Ruhms befindet, reist, von plötzlichem Fernweh und Reiselust erfasst, nach Venedig. In der schwül-fiebrigen Atmosphäre der Lagunenstadt verbringt er eine Reihe von Tagen in einem Zustand zunehmend aufgelöster innerer Ordnung und Disziplin, in sinnlicher Zuneigung entflammt zu dem im gleichen Hotel logierenden polnischen Jüngling Tadzio, bis er sich, nach einer Verlängerung seines Aufenthaltes, in dem beginnenden Ausbruch einer Cholera-Epidemie an frischem Obst infiziert und in der Schlussszene am Meeresstrand sitzend stirbt. Systematik: $L-G Umfang: 367 S. Standort: $L-G Mann ISBN: 978-3-10-048515-1
Süddeutsche Zeitung : Bibliothek der Erzähler ; 01 Martina Gedeck liest Mann : Wälsungenblut Süddeutsche Zeitung Bibliothek, München (2006)
Standort: °e-hör Mann / Klassiker
Inhalt: Thomas Manns Novelle "Wälsungenblut" (1905) erzählt die Geschichte von Siegmund und Sieglind Aarenhold, "zweier Luxuswesen, jüdischer Zwillinge des überfeinerten Berliner Westens". Das Geschwisterpaar lebt mit seiner Familie in einer von Prunk beherrschten, realitätsfremden Welt. Aufgrund der bevorstehenden Heirat Sieglinds mit einem christlichen Adligen stehen die beiden vor dem Ende ihrer exklusiven Gemeinschaft, die sie mit einem letzten gemeinsamen Besuch von Richard Wagners "Walküre" zelebrieren wollen ...
Spieldauer: 78 Min. Schlagworte:Hörspiel, Klassiker Systematik: °e-hör Umfang: 1 CD Standort: °e-hör Mann / Klassiker
Klassiker. Welten Die Buddenbrooks Hörspielbearbeitung ; Produktion des Hessischen Rundfunks/Radio Bremen 1965 Hörverlag, München (2001)
Standort: °e-hör Mann / Klassiker
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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