Inhalt: Enthält Hilbigs bekanntesten und vielleicht wichtigsten Roman "Ich", der die zerstörerischen Folgen der Stasi-Mitarbeit von Schriftstellern zum Thema macht, erstmals veröffentlicht 1993.
Inhalt: Der überzeugte Kommunist Witte muss feststellen, dass seine Mitstreiter von einst jetzt alle Probleme mit Wörtern wie Parteibeschluss und Klassenfeind aus der Welt reden wollen und längst seine Ideale verraten haben. Die Geschehnisse um den 17. Juni 1953, unter Beifügung authentischer Dokumente, erzählt aus der Perspektive derer, die das Geschehen mitgetragen und mitverantwortet haben. "Ein Lehrstück über die fortdauernden Widersprüche im sozialistischen System und über die daraus resultierenden Schwierigkeiten eines echten Sozialisten, sich als solcher zu behaupten. Ein aufregendes, wichtiges und unbequemes Buch." Süddeutsche Zeitung "Heym war die bekannteste Unperson der DDR." BZ "Stefan Heym ist neben Franz Fühmann so etwas wie ein Maßstab für unsere vater- und vaterlandslose Generation geworden." Klaus Schlesinger Stefan Heym (1913 -2001) floh vor der Nazidiktatur nach Amerika, verließ das Land in der McCarthy-Ära und lebte seit 1952 in der DDR. Seine trotzig-kompromisslose Kritik an Selbstherrlichkeit, Unterdrückung und Zensur machte ihn zur herausragenden Figur, die geliebt und geachtet wurde. Zeitlebens blieb Heym ein Schriftsteller, der "seine Kunst an keine Ideologie verriet" (Die Zeit). 1994 eröffnete Heym als Alterspräsident mit einem engagierten Plädoyer für Toleranz den deutschen Bundestag. Schlagworte:Historisches Systematik: $L-G Umfang: 382 S. Standort: $L Hey / Historisches ISBN: 978-3-570-02974-9
Inhalt: Am Anfang hängt in einem abgetakelten Bahnhofsviertel ein Mann kopfüber von einem Klettergerüst. Sein Name ist Abel Nema, und man sagt ihm nach, ein Genie zu sein. Doch was nützt das, wenn sich einmal ein Leben derart verändert hat, dass sich nichts und niemand mehr am richtigen Ort befindet - am allerwenigsten man selbst. Zuerst verschwindet der Vater spurlos, dann, nachdem Abel ihm seine Liebe erklärt hat, der Jugendfreund, und schließlich bricht in seinem Heimatland auch noch ein Bürgerkrieg aus - seitdem sitzt er im Westen fest. Immer wieder nimmt er Anlauf, Herr über sein Schicksal zu werden, versucht sich als Lehrer und als Landstreicher, und am Schluss sogar als Ehemann. Er wird, und nicht nur einmal, geliebt, dennoch: "Eines Tages ist der talentierte Mensch, der ich bin, einfach verzweifelt." Aber zum Glück gibt es immer noch Wunder, und Transsylvanien ist dafür ein besonders geeignetes Terrain. Terézia Mora wurde 1971 in Sopron, Ungarn, geboren. Sie lebt seit 1990 in Berlin, ist Übersetzerin aus dem Ungarischen. Für ihre Erzählungen erhielt sie 1997 den Open-Mike-Literaturpreis, 1999 den Ingeborg-Bachmann-Preis und 2000 den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis. 1999 erschien der Erzählungsband "Seltsame Materie". "Alle Tage" ist ihr erster Roman. »Man braucht Zeit, Verstand, Geduld und Einfühlungsvermögen - es ist kein Schmöker, aber eine Kostbarkeit! « Elke Heidenreich
Preis der Leipziger Buchmesse Belletristik 2005 Preisträger // Georg-Büchner-Preis 2018 Systematik: $L-G Umfang: 429 S. Standort: $L Mora ISBN: 978-3-630-87185-1
Inhalt: Der Autor schildert das Schicksal der deutschen Vertriebenen am Beispiel einer ostpreußischen Familie, die erst in letzter Minute ihren Gutshof preisgibt und sich dem langen Treck gen Westen anschließt. Schlagworte:Belletristische Darstellung, Flucht, Geschichte 1944-1945, Ostpreußen, Vertreibung Systematik: $L-G Umfang: 380 S. Standort: $L Kemp ISBN: 978-3-8135-0264-0
Inhalt: Der 1930 erstmals erschienene Roman Faulkners (1897-1962) gilt als eines der besten Werke des Nobelpreisträgers. Die Neuübersetzung von Maria Carlsson erscheint zum 50. Todestag Faulkners und erzählt die Geschichte von Addie Bundren, einer einfachen Farmersfrau. Ihr Sterben und ihr Begräbnis wird begleitet von immer neuen Schwierigkeiten. Angehörige, Freunde, Nachbarn und der Pastor legen ein Bild der Verstorbenen und ihrer Familienzusammenhänge offen.
Ein Roman, erschienen 1930 in den USA: Eddie Bundren, eine arme Farmersfrau stirbt und soll in ihrer Heimatstadt begraben werden. 40 Meilen mit dem Mauleselgespann. 40 Meilen und jedes Kapitel wird von den unterschiedlichen Familienmitgliedern und Nachbarn und Freunden erzählt. Nicht leicht zu lesen, aber unglaublich poetisch und seelenvoll. Und irgendwie auch mystisch und unglaublich intensiv.
Inhalt: T. C. Boyles Romane sind spannend, bitterböse, satirisch und legen den Finger oft auf sehr schmerzhafte Punkte unseres Lebens. Hier: auf die immer größer werdende Schere zwischen Arm und Reich. Da lassen sich reiche Kalifornier von armen Mexikanern Schießanlagen gegen eben diese Armen bauen, und Versöhnung ist irgendwann nicht mehr möglich - nur noch in einem großen, fast biblischen Schlussbild. Ein Buch wie ein rasanter Film, in dem Erste und Dritte Welt aufeinander krachen. Elke Heidenreich Schlagworte:Belletristische Darstellung, Chicanos, Illegaler Einwanderer, Kalifornien, Oberschicht Systematik: $L-G Umfang: 388 Seiten Standort: $L-G Boyle / Taschenbuchständer ISBN: 978-3-423-20935-9
Inhalt: Nach 25 Jahren aus dem militärischen Geheimdienst entlassen, wird für Keith die Heimatstadt im ländlichen Ohio zum letzten Schlachtfeld, um die noch immer geliebte Jugendfreundin aus der Gewalt ihres psychopathischen Ehemannes zu befreien. Schlagworte:Belletristische Darstellung, Familie, Geschichte 1970, New Jersey, Oststaaten, Terror, Terrorismus, Tochter, USA Systematik: $L-G Umfang: 462 S. Standort: $L Roth
Inhalt: Schonungsloses Zeitbild der McCarthy-Ära nach dem 2. Weltkrieg, in der es nur des Neides oder einer Verleumdung bedurfte, um in Amerika auf die berüchtigte "Schwarze Liste" zu kommen, die eine wahre Hexenjagd mit beruflichen und privaten Tragödien auslöste. Schlagworte:Belletristische Darstellung, Ehemann, Geschichte 1955, Kommunist, Politische Verfolgung, USA, Vereinigte Staaten von Amerika Systematik: $L-G Umfang: 370 S. Standort: $L-G Roth ISBN: 978-3-446-19785-5
Inhalt: Der angesehene Altphilologe und Dekan eines noblen Ostküsten-College in Athena, Colman Silk, wird des Rassismus bezichtigt und sogar von Freunden verfolgt. Systematik: $L-G Umfang: 398 Seiten Standort: $L Roth ISBN: 978-3-446-20058-6
Inhalt: Karl von Kahn, ein erfolgreicher Finanzberater jenseits der 70, gerät in die sinnlichen Fallstricke einer 40 Jahre jüngeren Filmschauspielerin und ruiniert dabei seine Ehe.
Inhalt: Der zwischen 1873 und 1877 entstandene Roman Anna Karenina war nach Krieg und Frieden das zweite Werk, mit dem Lew N. Tolstoi seinen Weltruhm als Schriftsteller begründete. Der psychologische Feinsinn, mit dem Tolstoi die inneren Konflikte seiner Protagonisten schilderte, gehört zu den literarischen Glanzleistungen eines Autors, dessen eigenes Leben von der Suche nach einer moralisch vertretbaren Denk- und Handlungsweise bestimmt war. Inhalt: Die Chronik dreier Familien bildet den Handlungsrahmen des Romans, in dessen Mittelpunkt die tragische Liebesbeziehung der Titelheldin Anna Karenina steht. Annas Bruder Stepan (Stiwa) Oblonskij, charmant und äußerst sinnenfroh, gibt sich in seiner kinderreichen Ehe mit Darja (Dolly) wiederholt Liebesaffären hin, kehrt jedoch stets reumütig zu seiner leidgeprüften Frau zurück. Sein Freund Konstantin Lewin, der sich von der Künstlichkeit des städtischen Lebens auf sein Landgut zurückgezogen hat, liebt Dollys jüngere Schwester Katerina (Kitty). Während eines Besuchs in Moskau muss Lewin erfahren, dass er in seinem Werben um Kitty einen Rivalen hat - den jungen Petersburger Offizier Graf Wronskij, dessen Mittelmäßigkeit zunächst hinter seinem glanzvollen und weltgewandten Auftreten verborgen bleibt. Beeinflusst durch ihre Mutter, die für die naturverbundene Lebensweise Lewins kein Verständnis aufbringt, entscheidet sich die geblendete Kitty trotz ihrer Zuneigung zu Lewin für Wronskij. Wenig später kommt es zu einer ersten Begegnung zwischen Wronskij und Kittys Tante Anna, die sich augenblicklich zu ihm hingezogen fühlt. Fasziniert von ihrer Schönheit und ihrem warmherzigen Wesen beginnt Wronskij, ihr den Hof zu machen. Anna kehrt überstürzt nach Petersburg zurück, wo sie in dem alltäglichen Leben an der Seite ihres Mannes Alexej zur Ruhe zu kommen hofft. Wronskij, der weiterhin in ihren Kreisen verkehrt, erkennt jedoch, dass sie in ihrer Ehe unglücklich ist und unter der Gefühlskälte ihres vornehm-distanzierten Mannes leidet. So entwickelt sich zwischen Anna und Wronskij eine leidenschaftliche Liebesbeziehung, die Anna weder vor ihrem Mann noch vor der Gesellschaft zu verheimlichen sucht. Die Lage spitzt sich dramatisch zu, als Alexej, der stets um die Wahrung des äußeren Scheins bemüht ist, ihr nach dem Ehebruch die Scheidung verweigert. Während Wronskij sich mit der Aussichtslosigkeit ihrer Beziehung abzufinden beginnt, kämpft Anna immer verzweifelter um seine Zuneigung. Von der Gesellschaft geächtet und in der Integrität und Unbedingtheit ihrer Liebe von Wronskij allein gelassen, begeht sie schließlich Selbstmord. Parallel zur Geschichte Annas erzählt Tolstoi jene Konstantin Lewins, der nach Kittys Abweisung wieder aufs Land zurückkehrt und sich dort als überaus tüchtiger Gutsherr um das Wohl seiner Bauern verdient macht. Er erfährt, dass Wronskij sich von Kitty getrennt hat, unternimmt jedoch in seinem enttäuschten Stolz nichts, um sie für sich zu gewinnen. Erst als er ihr nach langer Zeit erneut begegnet, erkennt er, dass sie seine Liebe erwidert. Anders als Stepan und Darja Oblonskij oder Anna und Alexej Karenin finden Konstantin und Kitty in ihrer Ehe zu gemeinsamem Glück. Wie Pierre Besuchow in Krieg und Frieden, so erscheint auch Konstantin Lewin als ein Alter Ego Tolstois. Und wie Besuchow, so erhält auch Lewin die entscheidenden Antworten auf seiner Suche nach Lebenssinn von einem Mann aus dem einfachen Volk. Wirkung: Anna Karenina wurde neben Madame Bovary (1856) von Gustave R Flaubert und Effi Briest (1895) von Theodor R Fontane zu einer der berühmtesten Ehebrecherinnen der Weltliteratur. Fjodor R Dostojewski schrieb in seinem Tagebuch eines Schriftstellers (1877) eine enthusiastische Würdigung des Romans und schloss mit der Aussage, dass »nichts in der europäischen Literatur damit verglichen werden könne.
Zschirnt-Kanon : Alles, was man lesen muss Schlagworte:Historisches Systematik: $L-G Umfang: 1019 S. Standort: $L Tols / Historisches ISBN: 978-3-938484-10-4
Inhalt: Biografisch-fiktive, der Form des Epos folgende Annäherung an die heute 96-jährige, französische Résistance-Heldin Anne Beaumanoir, die 1944 jüdische Kinder vor den Nationalsozialisten rettete. Verschiedene Perspektiven beleuchten lyrisch-spielerisch einen so mutigen wie abenteuerlichen Lebensweg.
Inhalt: Die Gewinnerin des Deutschen Buchpreises 2018 ist Inger-Maria Mahlke. Sie erhält die Auszeichnung für ihren Roman "Archipel" (Rowohlt). Die Begründung der Jury: "Der Archipel liegt am äußersten Rand Europas, Schauplatz ist die Insel Teneriffa. Gerade hier verdichten sich die Kolonialgeschichte und die Geschichte der europäischen Diktaturen im 20. Jahrhundert. Inger-Maria Mahlke erzählt auf genaue und stimmige Weise von der Gegenwart bis zurück ins Jahr 1919. Im Zentrum stehen drei Familien aus unterschiedlichen sozialen Klassen, in denen die Geschichte Spaniens Brüche und Wunden hinterlässt. Vor allem aber sind es die schillernden Details, die diesen Roman zu einem eindrücklichen Ereignis machen. Das Alltagsleben, eine beschädigte Landschaft, aber auch das Licht werden in der Sprache sinnlich erfahrbar. Faszinierend ist der Blick der Autorin für die feinen Verästelungen in familiären und sozialen Beziehungen."
Inhalt: In dem Erinnerungsroman wird von der Deportation eines rumäniendeutschen Burschen 1945 in ein sowjetisches Arbeitslager und von Hungerqualen, Terror und Schufterei erzählt und den schlimmen Folgen für sein ganzes Leben. Nach Gesprächen mit Rumäniendeutschen, allen voran Lyriker O. Pastior, 1927-2006, die 1945 in sowjetische Zwangsarbeitslager deportiert worden waren, entstand die bewegende Geschichte um den 17-jährigen Leo und ein Dutzend Dorfbewohner aus Siebenbürgen - aufgeschrieben nicht im Solschenizyn-Stil, sondern als berührender Monolog voller surrealer Traum- und Poesiesequenzen mit altersphilosophischen Weisheiten eines nach jahrelanger Haft Freigekommenen. Er bleibt bis ins hohe Alter vom entsetzlichen Leiden im Gulag geprägt - von Hunger, Schufterei, Kälte, Gewalt, von Krankheiten und Sterben, Misstrauen und Hass, von Heimweh und opportunem "Buckeln". Und fühlt sich jetzt unter den "Heimatsatten" fremd und gemieden, wegen der traumatischen Erinnerungen und auch seiner Homosexualität. "Wir waren alle anders als wir sind." Ein fast unfassbar großer Roman. Weltliteratur.
Inhalt: Maggie - eine Frau aus dem amerikanischen Mittelstand, Ende 40 - mischt sich in bester Absicht ungefragt in jede Familienangelegenheit, was in der Regel zur Katastrophe führt. Psychologisch interessanter Roman, ausgezeichnet mit dem Pulitzerpreis. Systematik: $L-G Umfang: 343 S. Standort: $L-Tb Tyler / Taschenbuchständer ISBN: 978-3-10-080009-1
Auf der Suche nach der verlorenen Zeit In Swanns Welt 2 (Band Bd. 2) Roman Suhrkamp, Frankfurt (1967)
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Auf der Suche nach der verlorenen Zeit Im Schatten junger Mädchenblüte 1 (Band Bd. 3) Erzählung Suhrkamp, Frankfurt (1967)
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Auf der Suche nach der verlorenen Zeit Im Schatten junger Mädchenblüte 2 (Band Bd. 4) Erzählung Suhrkamp, Frankfurt (1967)
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Auf der Suche nach der verlorenen Zeit Die Welt der Guermantes 1 (Band Bd. 5) Roman Suhrkamp, Frankfurt (1967)
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Auf der Suche nach der verlorenen Zeit Die Welt der Guermantes 2 (Band Bd. 6) Roman Suhrkamp, Frankfurt (1967)
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Auf der Suche nach der verlorenen Zeit Sodom und Gomorra 1 (Band Bd. 7) Erzählung Suhrkamp, Frankfurt (1967)
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Auf der Suche nach der verlorenen Zeit Sodom und Gomorra 2 (Band Bd. 8) Erzählung Suhrkamp, Frankfurt (1967)
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