Inhalt: Dieses frühe Werk, ein poetisches Schlüsselbuch zu Greens Gesamtwerk, erzählt mit meisterhaftem Einfühlungsvermögen die Geschichte einer Knabenliebe. Schlagworte: FS Familienleben, JMC Entwicklungspsychologie Umfang: 120 S. ISBN: 978-3-446-25240-0
Inhalt: Der amerikanische Süden am Vorabend des Sezessionskrieges. 1861 bricht der Krieg aus. Im Mittelpunkt: Elizabeth, die schöne Engländerin, verwitwet und Mutter eines kleinen Jungen. Sie heiratet wieder, den stürmischen Billy, einen schneidigen Offizier, dessen mangelnde Sensibilität ihre alte romantische Sehnsucht jedoch bald wiederaufleben läßt. Wie viele ihrer Schicksalsgenossinnen kann sie das Leben nur ertragen, indem sie Zuflucht zu Schlaf- und Beruhigungsmitteln nimmt. Und auch die erlesenen Zerstreuungen dieser noblen Gesellschaft wirken wie eine Droge: die Droge des Vergessens. Schlagworte: F Belletristik und verwandte Gebiete, FB Belletristik: allgemein und literarisch, FBC Klassische Belletristik: allgemein und literarisch Umfang: 848 S. ISBN: 978-3-446-25531-9
Inhalt: Der dritte Band der großen Südstaaten-Trilogie: Elizabeth, eine schöne junge Engländerin, trotzt tapfer ihrem Schicksal. Zuerst verliert sie sowohl Mann als auch Geliebten bei einem Duell, später fällt ihr zweiter Mann den Wirrnissen des amerikanischen Sezessionskrieges zum Opfer. In suggestiven Bildern läßt Green die Welt seiner Kindheitsträume noch einmal auferstehen. Schlagworte: F Belletristik und verwandte Gebiete, FB Belletristik: allgemein und literarisch, FBC Klassische Belletristik: allgemein und literarisch Umfang: 360 S. ISBN: 978-3-446-25530-2
Inhalt: Romanhafte Autobiografie von Julien Green, über die eigene Jugendzeit und die ersten Versuche als Schriftsteller Fuß zu fassen. Lange bevor Julien Green mit der Arbeit an seiner vierbändigen Autobiographie begann, verfasste er bereits in Amerika diese Erinnerungen an seine Pariser Kindheit. Temperamentvoll, farbig und einprägsam beschreibt er eine vergangene Welt: das Klappern der Pferdehufe auf dem Pflaster, den Alltag ohne Radio und Telefon, die Schrecken eines strengen, unmenschlichen Schulsystems und die Geborgenheit in der Familie - als Letztgeborener nach fünf Schwestern. Erst als die Franzosen mit ihren roten Hosen und blauen Röcken in den Ersten Weltkrieg ziehen, scheint ein neues Zeitalter anzubrechen. Der junge Green tut als Sanitäter hinter der französischen Front Dienst und findet schließlich im Paris der zwanziger Jahre seinen Weg als Schriftsteller. Das Buch erscheint erstmals 1942, und was Green seinen amerikanischen Landsleuten mitten im Zweiten Weltkrieg vom alten Europa und der französischen Hauptstadt erzählt - ein Plädoyer voller Zuneigung und Nostalgie - kann als Überraschung im Werk dieses Autors gelten. "Das ist ein gütiges und liebevolles Buch - und manchmal richtig komisch." Elke Heidenreich Julien Green wurde am 6. September 1900 in Paris als Kind protestantischer, aus den Südstaaten der USA stammenden Eltern, geboren. Er wurde protestantisch erzogen und wuchs zweisprachig auf. 1916 konvertierte er zum Katholizismus. Nach einem Studienaufenthalt in den USA kehrte er 1922 nach Paris zurück; hier erschienen dann auch die ersten bedeutenden Veröffentlichungen, darunter die Romane Mont-Cinère (1926) und Leviathan (1929). Green beschäftigte sich stark mit dem Buddhismus, doch in den 30er Jahren verstärkte sich die konfessionelle Bindung wieder, und 1939 konvertierte er ein zweites Mal zum Katholizismus. Während einer USA-Reise wurde Green vom Ausbruch des Zweiten Weltkriegs überrascht und verbrachte daher einige Jahre als Lehrer am College in Baltimore; in dieser Zeit erschienen diverse Artikel und Übersetzungen. 1945 kehrte Green nach Paris zurück. In den Nachkriegsjahren veröffentlichte er zahlreiche Theaterstücke und Romane, sowie drei weitere Teile seines Journals, das er 1938 begonnen hatte. 1951 wurde ihm der "Grand Prix littéraire de Monaco" verliehen. Im selben Jahr erfolgte die Aufnahme in die Königliche Akademie von Belgien; 1971 bis 1996 war Julien Green Mitglied der Académie Francaise. Am 13. August 1998 ist Julien Green in Paris gestorben. Schlagworte:Biographie, Green, Julien, Schriftsteller Systematik: Pfl 30 Umfang: 268 S. Standort: Pfl 30 Green ISBN: 978-3-446-23058-3
Inhalt: In seinem Roman erzählt Julien Green, dass jemand zum Verbrecher wird, aber nicht wie. Der Erzähler ist nur ein genauer Beobachter, der seine Protokolle abliefert - und bleibt dies selbst in den Passagen, in denen er die Binnenperspektive seiner Figuren einnimmt. Inhalt: Der Hauslehrer Guéret hat sich mit seiner Frau in einem kleinen Provinzstädtchen in der Nähe von Paris niedergelassen, wo er bei einem reichen Kaufmann dessen untalentierten Sohn unterrichtet. Er fühlt sich fremd unter den Bewohnern der Gegend; für seine Frau empfindet er schon lange nichts mehr. Angèle, ein junges Mädchen, das gegen Geld allen Männern der Stadt zu Willen ist, zieht ihn an, doch sie weist den plumpen und ungeschickten Mann kalt ab: Gerade ihm, der so anders ist als ihre Liebhaber, will sie sich verweigern. Als Guéret erfährt, dass Angèles Liebe käuflich ist, verschafft er sich eines Nachts unbemerkt Zugang zu ihrem Zimmer, doch es ist leer, das Bett zerwühlt. Er läuft ziellos durch die Umgebung der Stadt, bis er im Morgengrauen Angèle begegnet. Er zieht sie in ein Dickicht, gerät zunehmend in einen gewalttätigen Rauschzustand, würgt sie und schlägt ihr schließlich mit einem Ast mehrmals ins Gesicht. Im Glauben, er habe sie getötet, flieht er. Einen Kriegsveteranen erschlägt er mit dessen Stock, ohne dass ihm bewusst ist, was er tut. Gefühllos flieht er aus der Stadt. Angèle ist nicht tot, aber übel zugerichtet. Sie wird Zeit ihres Lebens durch Narben im Gesicht entstellt sein. Guéret wird wegen Mordes und Vergewaltigung von der Polizei gesucht. Madame Grosgeorge, die Frau des ehemaligen Arbeitgebers von Guéret, fühlt sich auf eine merkwürdige Weise zu diesem hingezogen; sie sieht in ihm ihr eigenes Elend eines leeren und sinnlosen Lebens. Auf einer ihrer langen Wanderungen entdeckt sie Guéret, der zurückgekommen ist und inzwischen weiß, dass Angèle noch lebt. Sie bietet ihm Hilfe an, doch er flieht. Als er Angèle wiedersieht, fleht er sie an, mit ihm fortzugehen; das nötige Geld werde er schon auftreiben. Das Mädchen versucht ihn hinzuhalten, da sie selbst die Stadt verlassen will. Vergeblich bittet sie Frau Grosgeorge um Geld. Eines Abends steht Guéret vor der Villa seines ehemaligen Arbeitgebers. Frau Grosgeorge verspricht, ihm Geld zu geben; er solle aber bis zum Morgen in einem Salon ihres Hauses warten. Zögernd willigt Guéret ein. Während einer nächtlichen Unterredung der beiden wird sich Frau Grosgeorge schmerzlich ihrer Liebe zu Guéret bewusst. Als sie erfährt, dass dieser nur wegen Angèle zurückgekommen ist, empfindet sie grenzenlose Scham und Selbstverachtung. Einem Bediensteten gibt sie einen Brief an Angèle, in dem sie nur vermerkt, dass Guéret in ihrem Haus versteckt sei und man die Polizei benachrichtigen solle. Der Brief gerät in die Hände von Angèles Hauswirtin, die der Aufforderung sofort nachkommt. Als die Villa von Grosgeorge bereits von der Polizei umstellt ist, kommt es nochmals zu einer Begegnung zwischen Frau Grosgeorge und Guéret, in deren Verlauf Frau Grosgeorge nach ihrer Bemerkung, dass ihn Angèle nicht geliebt habe, mit einem Revolver auf sich schießt. Auf dem Boden liegend, fleht sie Guéret an, ein zweites Mal zu schießen, da sie nicht länger leben könne. Aufbau: Der Roman besteht aus zwei Teilen. Der erste erzählt linear die Geschichte Guérets bis zu seinem vermeintlichen Mord und seiner Flucht. Der zweite Teil enthält in weiten Passagen Rückblenden (Guérets Flucht, Angèles Gefühle zu Guéret, Madame Grosgeorges Eheleben) und gipfelt in der Begegnung von Madame Grosgeorge und Guéret. In einer Art Abspann wird von den Gerüchten, die sich in der Stadt verbreiten, berichtet und schließlich von Angèles bevorstehendem Tod. Der immoralistische Blick des Erzählers ist auf alle Romanfiguren gerichtet: Madame Grosgeorges Leiden an der Leere und Sinnlosigkeit ihres Lebens wird protokollarisch verzeichnet, ihre plötzlich erkannte Liebe zu Guéret als eine Art Naturereignis vermerkt. Gefühle, sofern sie erwähnt werden, sind selbstbezüglich, d.h. nur auf die fühlende Person selbst gerichtet: Von Angèle, die sich von Guéret geliebt fühlt, wird z. B. berichtet, dass sie sich in die Freude, geliebt zu werden, verliebt habe. Wirkung: Kritiker wie Walter R Benjamin stellten Green neben Marcel R Proust und erkannten früh seine Bedeutung für die literarische Moderne. Doch Green war ein literarischer Einzelgänger, der am Rand aller gängigen Strömungen stand, so dass er keine Nachahmer gefunden hat. G. Ha. Systematik: $L-G Umfang: 303 S. Standort: $L Green ISBN: 978-3-937793-50-4
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