Inhalt: Der Weg eines Liebhabers vom Grab des Vaters in den vorübergehenden Ehestand mit einer Prostituierten; die Beziehung ist nicht von Dauer. Systematik: $L Umfang: 137 S. Standort: $L Beck ISBN: 978-3-518-01277-2
Inhalt: Samuel Becketts 1947/48 entstandener Roman Molloy bildet den ersten Band einer Trilogie, die in einer bis heute einzigartigen literarischen Konsequenz die Begrenztheit menschlicher (Ich-)Erkenntnis und das Scheitern der Sprache an sich selbst behandelt. Inhalt: Zu Beginn des Romans findet sich der Titelheld Molloy im Zimmer seiner verstorbenen Mutter wieder. Er erinnert sich nicht, wie er dort hingelangt ist, noch kennt er den Besucher, der ihm regelmäßig einige Seiten seiner niedergeschriebenen Erinnerungen abverlangt. Molloys Bericht setzt mit der Schilderung einer Begegnung ein, die er beobachtet hat: Von einem Felsen aus folgt er dem Pfad zweier Männer. Während der eine sich aus der Stadt, in der Molloy seine Mutter zu finden hoffte, entfernt, bewegt sich der andere darauf zu. Als ihre Wege sich kreuzen, bleibt unklar, ob sie einander kennen. Der immer hinfälligere Molloy verirrt sich zunächst ans Meeresufer, dann in einen dichten Wald. Kriechend gelangt er schließlich wieder nach Bally - die Handlung verläuft im Kreis und endet dort, wo sie begann. Im zweiten Teil des Romans berichtet der Agent Jacques Moran, wie er von Gaber, einem Boten seines Chefs, den Auftrag erhielt, Molloy ausfindig zu machen. Gemeinsam mit seinem Sohn begibt sich Moran auf die Suche. Er begegnet einem Fremden, bei dem es sich der Beschreibung nach um einen der beiden Männer handeln könnte, die Molloy zu Beginn seines Berichts beobachtet hat. Am nächsten Tag nähert sich Moran ein weiterer Mann, der ihn nach dem ersten fragt. Moran tötet ihn, ohne recht zu wissen, warum. Moran lässt sich von seinem Sohn in die Gegend von Bally bringen. Gaber taucht auf und eröffnet ihm, dass die Angelegenheit Molloy erledigt sei, und Moran kehrt zurück nach Hause. Dem Befehl einer Stimme folgend, beginnt er, einen Bericht zu verfassen. Wie Molloys Geschichte endet auch die von Moran dort, wo sie begann. Aufbau: In ihrem Aufbau entsprechen die zwei Teile des Romans den Bewusstseinszuständen der beiden Ich-Erzähler Molloy und Moran. Während der gleichmäßige Erzählfluss Molloys nur durch einen einzigen Absatz unterbrochen wird, ist der Bericht des bürgerlichen und gewissenhaften Moran vielfach durch Absätze gegliedert. Beide sind auf ihrer Reise im Kreis gelaufen und keiner von ihnen hat diejenige Person gefunden, die er suchte. Wirkung: Beckett hat den in Molloy beschriebenen Prozess der allmählichen Paralyse und des Ich-Verlusts in den Romanen Malone stirbt (Malone meurt, 1948) und Der Namenlose (L'innommable, 1952) fortgesetzt. In der New York Times wurde Beckett 1956 mit den Worten zitiert: »Im letzten Buch, Der Namenlose, kommt es zu einer vollkommenen Auflösung. Kein ICH, kein HABEN, kein SEIN. Kein Nominativ, kein Akkusativ, kein Verb. Es ist nichts mehr da, um weiterzumachen.« Mit seiner Trilogie gab Beckett dem zeitgenössischen Romanschaffen entscheidende Impulse, deren Stärke mit dem Einfluss Franz R Kafkas auf dieselbe Generation vergleichbar ist. B. S. Systematik: $L-G Umfang: 236 Seiten Standort: $L Beck
Inhalt: Über dieses Jahrhundertstück des irischen Nobelpreisträgers Samuel Beckett schrieb der Philosoph Günther Anders: »Der Clown ist von einer Traurigkeit, die, da sie das traurige Los der Menschen überhaupt abspiegelt, die Herzen all Menschen solidarisiert und durch diese ihre Solidarisierung erleichtert ... Die Farce scheint zum Refugium der Menschenliebe geworden zu sein: die Komplizenhaftigkeit der Traurigen zum letzten Trost. Und weiß auch die Tröstung nicht, warum sie tröstet und auf welchen Godot sie vertröstet - sie beweist, daß Wärme wichtiger ist als Sinn; und daß es nicht der Metaphysiker ist, der das letzte Wort behalten darf, sondern nur der Menschenfreund.«
Dreisprachige Ausgabe: Auf den Doppelseiten findet sich auf der linken Seite in der linken Spalte der französische, in der rechten Spalte der englische Originaltext und auf der rechten Seite - etwas größer gedruckt und über die gesamte Seitenbreite - die Übersetzung ins Deutsche. Systematik: $L-Tb Umfang: 242 Seiten Standort: $L-Tb Beck ISBN: 978-3-518-36501-4
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