Inhalt: In einem schottischen Sanatorium versuchen Soldaten ihre traumatischen Erlebnisse während des 1. Weltkriegs als Kämpfer an der Front zu verarbeiten. Der 1. Weltkrieg geht in England mit einem hysterischen Vernichtungsfeldzug gegen innere Feinde, vor allem Pazifisten und Homosexuelle, einher. Offiziere, die an Leib und Seele schwer beschädigt dem Grauen der Schützengräben entronnen sind, wissen plötzlich nicht mehr, auf welche Seite sie gehören. Leutnant Billy Prior wird im 1. Weltkrieg wegen seiner traumatischen Erfahrungen in ein Nervensanatorium eingewiesen. Dennoch will er an die Front zurück. - Ein kühler Scharfblick auf das Grauen, erzählt in einem Realismus, der keine Täuschungen und Sentimentalitäten zulässt. So wie Pat Barker hat noch niemand über den Krieg geschrieben: In ihren Romanen schildert sie nicht das Gemetzel auf den Schlachtfeldern, sondern die verwundete Psyche der Männer, die dem Handwerk des Krieges nachgehen müssen. "Kriege werden von Menschen geführt, nicht von Tieren oder Göttern. Kriegführen ist eine dem Menschen eigentümliche Tätigkeit", sagt Pat Barker. Die Autorin wurde 1943 in Thornaby-on-Tees geboren. Sie stammt aus einer Arbeiterfamilie, studierte an der London School of Economics und unterrichtete Geschichte und Politik. Für den dritten Band der "Regeneration"-Trilogie "Die Straße der Geister" über den ersten Weltkrieg erhielt Pat Barker 1955 den Booker Prize. Niemandsland: England 1917. Mit einer revolutionär neuen Methode versucht Dr. Rivers, den traumatisierten Offizieren im Armee-Sanatorium Craiglockhart zu helfen. Unter seinen Patienten befindet sich auch Siegfried Sassoon, ein junger Dichter und hochdekorierter Frontkämpfer, der einen flammenden Aufruf an das Parlament gerichtet hatte, den Krieg zu beenden. Um ihn nicht vor ein Kriegsgericht stellen zu müssen, hat man ihn kurzerhand für verrückt erklärt. Aber Rivers gibt seinem neuen Patienten insgeheim recht. Das Auge in der Tür: Das übergroße Auge, Symbol der allgegenwärtigen Überwachung, hat ein früherer Häftling an die Tür gemalt. Schlimm ist es erst, sagt Beattie, die aufrechte Pazifistin, die in der Zelle sitzt, wenn das Auge in den Kopf gelangt. Prior, der kriegsuntaugliche Offizier, hat es längst im Kopf. Doch das ist nicht alles. Es häufen sich seine Absenzen, und von den Dingen, die sein dunkles Alter ego treibt, ahnt er nur, dass sie furchtbar sein müssen. Ein Doppelleben führen auch die anderen Gestalten des Romans. Mannings, der Offizier aus besseren Kreisen, muss seine Homosexualität verbergen, um so mehr, als im letzten Kriegsjahr in England eine hysterische Hetzjagd gegen alle beginnt, die von der Norm abweichen: Suffragetten, Pazifisten, Sozialisten, Schwule. Sassoon, der Frontkämpfer und Dichter, hält den Krieg für verbrecherisch, will aber die Kameraden nicht im Stich lassen. Und der Psychiater Rivers wird von Prior immer häufiger selbst in die Rolle des Patienten gedrängt. Sie alle haben etwas zu verbergen, auch wenn sie oft selbst nicht wissen, was sie zu verdrängen versuchen. Die Straße der Geister: Im August 1918 kehrt Leutnant Billy Prior zum vierten Mal an die Front zurück. Er glaubt längst nicht mehr an einen Sinn dieses Krieges, kann es aber nicht aushalten, andere an seiner Stelle in Frankreich sterben zu lassen. Zusammen mit dem Dichter Wilfred Owen verbringt er einen merkwürdig idyllischen Nachsommer in einer verlassenen Villa bei Amiens, wo sie auf ihren Einsatz warten. Er überlebt die Schlacht von Joncourt und will unter allen Umständen einen jungen Soldaten retten. Doch letztlich kann er ihn nicht vor einem qualvoll langen Sterben bewahren. Rivers, Priors Therapeut, träumt sich zu Hause in England im Fieberwahn zurück auf die melanesische Insel, wo er einst unter Kopfjägern gelebt hat. Die Geister der toten melanesischen Krieger vermischen sich in seinen Halluzinationen mit dem ständig wachsenden Heer der Gefallenen. Und über allem steht das grausame Fazit, das der sterbende junge Soldat herausschreit: "Es war's nicht wert." »Sehr intensiv und wunderbar ist diese Hörkassette von Pat Barker.« Elke Heidenreich Systematik: °e-hör Umfang: 9 CDs Standort: °e-hör Bark
Inhalt: Tom kehrt 1919 aus dem Kriegsdienst zurück. Wie in seiner Jugend verbringt er Weihnachten bei den Stansburys. Dort kommt er einem Familiengeheimnis auf die Spur. Systematik: $L Umfang: 331 S. Standort: $L Davi / Historisches ISBN: 978-3-423-24989-8
Inhalt: Ein drei Zeitebenen umfassender Roman von 1910 bis 1978: eine Liebesgeschichte zur Zeit der Industrialisierung in Südfrankreich, die Brutalität des ersten Weltkriegs und das Leben einer modernen, emanzipierten jungen Frau. Systematik: $L Umfang: 603 S. Standort: $L Faulks / Historisches ISBN: 978-3-442-44378-9
Benjamin Ferencz ; verfasst von Nadia Khomami ; aus dem Englischen von Elisabeth Schmalen was mich 100 Jahre Leben gelehrt haben Heyne, München (2020)
Standort: Epl 10 Fere
Inhalt: Benjamin Ferencz, geboren 1920, ist der letzte noch lebende Chefankläger der Nürnberger Prozesse. Aufgewachsen in einer armen jüdischen Einwandererfamilie in New York, setzte der Jurist sich Zeit seines Lebens für eine friedliche und gerechte Welt ein. Systematik: Epl 10 Umfang: 159 Seiten : Illustrationen Standort: Epl 10 Fere ISBN: 978-3-453-21808-6
Inhalt: Am 24. Februar 2022 um vier Uhr morgens marschierte der russische Fallschirmjäger Pawel Filatjew mit seinem Regiment in die Ukraine ein. Er war am Angriff auf Cherson beteiligt, saß in den Schützengräben um Nikolajew. Nach zwei Monaten an der Front wurde er verwundet; im Lazarett beschloss er, aufzuschreiben, was er gesehen und erlebt hatte: Verwüstung, Leichen, ratlose, verängstigte Befehlshaber, marodierende Truppen und Plünderer. Er erzählt alles, schreibt über Hunger, Kälte, Übergriffe, Todesangst, verrostete Waffen und über Männer, die sich selbst in die Beine schießen, um die vom Staat versprochenen Rubel für verletzte Soldaten zu erhalten.
Inzwischen hat Pawel Filatjew Russland verlassen. Sein Aufenthaltsort ist geheim. In seiner Heimat drohen ihm mindestens zwanzig Jahre Haft. Er wird für den Rest seines Lebens auf der Flucht sein. Denn er hat sich entschlossen, nicht mehr mitzumachen - und Zeugnis abzulegen. Seine schonungslos offenen, erschütternden Aufzeichnungen geben der Welt einen bisher unbekannten Einblick in das Töten und Sterben in der Ukraine. Es ist der erste Insider-Bericht aus der russischen Armee - eine publizistische Sensation. Systematik: Elp 5 Umfang: 188 Seiten Standort: Elp 5 Fila / Bestseller aktuell ISBN: 978-3-455-01614-7
Inhalt: Nach einer Autopanne findet sich ein junger italienischer Offizier allein im äthiopischen Busch wieder. Die Begegnung mit einer rätselhaften Schönen löst eine Katastrophe aus: Durch Zufall prallt sein Schuss auf ein wildes Tier ab und tötet die Frau. Daraufhin quälen ihn nicht nur Selbstvorwürfe und die Furcht vor Entdeckung, sondern auch der Verdacht: dass er sich mit Lepra infiziert haben könnte. Auf seiner Flucht durch die Natur Afrikas sieht er sich mit existentiellen Fragen konfrontiert. Systematik: $L-G Umfang: 594 S. Standort: $L-G Flai ISBN: 978-3-7175-2236-2
Inhalt: Der neue Roman des international bedeutenden Jerusalemer Autors verbindet auf meisterhafte Weise das Schicksal einer israelischen Familie mit der zerstörerischen Existenz eines konfliktbeladenen Landes. Systematik: $L Umfang: 727 S. Standort: $L Gros ISBN: 978-3-446-23397-3
Ich diene Deutschland ein Plädoyer für die Bundeswehr - und warum sie sich ändern muss Rowohlt Polaris, Reinbek bei Hamburg (2019)
Standort: Gkm 4 Hamm
Inhalt: Die Verfasserin ist deutsche Soldatin mit marokkanischen Wurzeln und legt hier ein Bekenntnis zum Dienst in der Bundeswehr vor. Doch sie beschreibt auch die Fehler im System, die teils mangelhafte Ausrüstung, Probleme muslimischer Bundeswehrsoldaten/-soldatinnen und die fehlende Anerkennung. Systematik: Gkm 4 Umfang: 255 Seiten Standort: Gkm 4 Hamm ISBN: 978-3-499-63396-6
Inhalt: Während des 1. Weltkrieges an der Alpenfront: Der Film erzählt die Geschichte der Flucht eines Amerikaners und seiner Geliebten durch die Frontlinien über die italienisch-schweizerische Grenze. Im sicheren Exil stirbt die junge Frau schließlich bei der Geburt ihres Kindes. Systematik: $L-G Umfang: 253 S. Standort: $L-Tb Hemi / Historisches ISBN: 978-3-499-10216-5
Inhalt: Ein Zeitzeugnis sondergleichen: So sahen die Briten uns Deutsche 1944 Als sich die britischen Soldaten 1944, noch vor Kriegsende also, auf den Weg nach Deutschland machten, steckte dieses Büchlein in ihren Hosentaschen. Eine Anleitung des britischen Außenministeriums, wie mit uns Deutschen umzugehen sei, ein Attest der britischen Zivilisiertheit und eine Warnung vor einem »merkwürdigen Volk«. Die Soldaten sollten psychologisch geschult werden, um nicht auf die Propagandamittel der Nazis hereinzufallen. Es sollte ihnen aber auch deutlich gemacht werden, dass sie sich allen Deutschen gegenüber immer fair zu verhalten hätten. Sehr konkret und teilweise auch ziemlich skurril wird beleuchtet, was wir gerne essen und trinken, welche Sportarten wir betreiben und wie wir feiern. 400.000 Soldaten haben 1944 diesen Leitfaden erhalten, der ihr Bild von uns Deutschen entscheidend geprägt hat. Uns kann er auch heute noch einen Spiegel vorhalten, und das Bild von uns, das wir in diesem Spiegel sehen, ist manchmal erschreckend, manchmal amüsant und oft unfassbar komisch. Mit einer Vorbemerkung von Helge Malchow und Christian Kracht The Bodleian Library, University of Oxford Klaus Modick, geboren 1951, studierte in Hamburg Germanistik, Geschichte und Pädagogik, promovierte mit einer Arbeit über Lion Feuchtwanger und arbeitete danach u.a. als Lehrbeauftragter und Werbetexter. Seit 1984 ist er freier Schriftsteller und Übersetzer und lebt nach zahlreichen Auslandsaufenthalten und Dozenturen wieder in seiner Geburtsstadt Oldenburg.Für sein umfangreiches Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter Villa Massimo, Nicolas-Born-Preis und Bettina-von Arnim-Preis.Zu seinen erfolgreichsten Romanen zählen »Sunset« (2010), »Der kretische Gast« (2003) und »Vierundzwanzig Türen« (2000). Systematik: Emp 82 Umfang: 59, 61 S. : Kt. Standort: Emp 82 Leit ISBN: 978-3-462-04634-2
Selber Hefte 1945 = Neunzehnhundertfünfundvierzig (Band 17) zehn Tage im April ; das Schicksal der Soldaten Emil Göritz und Alfred Schreiber Arzberger, Selb (2002)
Standort: Heimatkunde Selb - Geschichte
Inhalt: Deutsche Kriegsgefangene des 2. Weltkriegs wurden in Lagern von Briten und Amerikanern systematisch belauscht. Diese Abhörprotokolle ermöglichen erschreckende Einblicke in das Kriegsgeschehen.
Literaturverz. S. 489 - 505 Systematik: Emp 616 Umfang: 520 S. : Ill. Standort: Emp 616 Neit ISBN: 978-3-10-089434-2
Inhalt: Die Ostfront, 1941-1944: Die autobiografischen Notizen des zu Beginn seines Front-Einsatzes erst 20-jährigen Reese dokumentieren die Entmenschlichung des Individuums und den Wahnsinn des Krieges in bedrückender Intensität. Ein aufrüttelndes Zeitzeugnis in hoher literarischer Qualität. Systematik: Emp 616 Umfang: 283 S. Standort: Emp 616 Reese ISBN: 978-3-546-00345-2
Inhalt: Der Porzellan-Unternehmer Philip Rosenthal, im Nebenberuf SPD-Bundestagsabgeordneter, berichtet in einem Buch über seine drei Jahre in der Fremdenlegion. Auf die Frage, wo er am meisten gelernt habe, antwortet der Porzellanfabrikant und SPD-Abgeordnete Philip Rosenthal, 64, gern stolz und "nicht nur im Spaß": "In Oxford und in der Fremdenlegion." Wo andere deutsche Unternehmer seiner Generation allenfalls mit Frontkämpfer-Erfahrungen oder schlicht mit einem weißen Fleck in der Biographie dienen können, da hat der Spezialist für exklusives Design Besonderes zu bieten: "achtzehnhundertsiebenundzwanzig Tage in der Legion". Bei der Berechnung seiner Lehrzeit als Legionär hat sich Rosenthal zwar ein wenig verrechnet: Es waren nur 1142 Tage. Aber die Zeit zwischen dem 8. September 1939 und dem 23. Oktober 1942 scheint ausgereicht zu haben, in dem Jüngling eine Fülle von Lebensweisheiten reifen zu lassen. Etwa diese: "Es kann einem jungen Menschen, ob Sohn eines Millionärs oder eines Müllarbeiters, nichts Besseres passieren, als im Dienst mit und im Dienst von anderen Menschen ein bis zwei Jahre ohne jedes Privileg -- also auch kaserniert -- das Leben kennenzulernen." Die "heutige Jugend", der solche "Lehr- und Wanderjahre" wie einst dem Legions-Korporal Rosenthal "fast unmöglich geworden sind", hat nun wenigstens die Gelegenheit, dem Erkenntnis-Pfad durch den Wüsten-Sand im Geiste zu folgen. Anfang März erscheinen Rosenthals Erinnerungen an diese Zeit als Buch mit dem Titel "Einmal Legionär". Das Manuskript hatte er schon 1944 verfaßt, als er für den britischen "Soldatensender Calais" arbeitete. In den Nachkriegswirren fand sich jedoch kein Verleger. So kriegte nur Ehefrau Lavinia das Werk zu lesen, und sie fand es "wunderbar". Später schmökerten die vier Kinder darin und zeigten sich, nach Auskunft des Papas, gehörig beeindruckt. Mit anderem Material für ein aufwendiges Jubiläumsbuch zum hundertjährigen Bestehen der Porzellanfirma Rosenthal im vorletzten Jahr geriet das Werk an den Chefreporter der Zeitschrift "Geo", Hermann Schreiber. Der hielt es für "das originellste Stück Autobiographie eines deutschen Industriellen und Bundespolitikers, das man sich denken kann", und ließ diese Einsicht in seinem Beitrag zur "Rosenthal Story" ("Reicher Junge, armer Hund") abdrucken. Nach so einem Lob war es wohl kaum noch zu verantworten, das Werk der Öffentlichkeit vorzuenthalten. Nachzulesen ist nun also, was den reichen Jungen in die Fremdenlegion trieb. Nach dem Examen in Oxford -sein Vater, jüdischer Abstammung, war von den Nazis aus seiner Firma gedrängt worden, der Junior erhielt im sicheren England eine standesgemäße Ausbildung -- wollte Jung-Rosenthal "raus aus dem Glashaus". Mit dem Fernziel Mongolei trampte er gerade durch Frankreich, da fiel die deutsche Wehrmacht in Polen ein. Vom Kameradschaftsführer der Hitlerjugend hatte er sich zum Antifaschisten gewandelt. Nun wollte er gegen die Nazis kämpfen. Die Engländer aber hätten den Deutschen nur in einem Pionier-Korps schaufeln lassen. Von der Fremdenlegion versprach er sich Besseres: "Wenn dies meine Jahre voll Blut und Grauen waren, dann sollten sie wenigstens soviel Blut und Grauen bieten, daß sie interessant waren." Nach der Grundausbildung, "eine aussichtslose Schlacht gegen Läuse und Langeweile", schickte man den Rekruten statt an die Maginot-Linie in die Sahara. Monatelang zog er mit einer Maultier-Kompanie durch die Wüste. Abwechslung verschaffte allein der Wachdienst vorm "Bordell Militaire de Campagne": "Das führte zu peinlichen Szenen, da es nicht einfach ist, im Arabischen zwischen Lust- und Schmerztönen zu unterscheiden." Nach der Kapitulation Frankreichs wurde die Truppe dem deutschfreundlichen Vichy-Regime unterstellt. Legionär Rosenthal fand sich endgültig "persönlich um unsere kleine Chance zu kämpfen betrogen". Er beschloß zu desertieren. Dreimal scheiterten die Fluchtversuche. Schließlich landete er in einem Zwangsarbeitslager. Neun Monate schuftete der Legionär im Steinbruch und lernte die Arbeit gründlich kennen: "Sowjet-Europa hat für mich seitdem keinen Schrecken mehr." "The last of the legion", wie der Titel des auf englisch verfaßten Original-Manuskripts suggeriert, war der unentwegte Erfolgsmensch Rosenthal dort so wenig wie vorher als Legionär. Die Korporalschule hatte er als Zweitbester absolviert, zwischen zwei Fluchtversuchen brillierte er unter falschem Namen in Casablanca als Rugby-Star, und im Steinbruch ackerte er sich schnell in die Spitze der Akkord-Arbeiter hoch. Eine englische Untergrundgruppe in Casablanca schleuste ihn schließlich aus dem Lager und schmuggelte ihn in einem Kutter nach Gibraltar. Zurück in England, bot sich ihm endlich die ersehnte Kampf-Chance. Die Briten wollten ihn mit einer Fallschirm-Truppe hinter den feindlichen Linien einsetzen. Doch Rosenthal hatte inzwischen genug gelernt: "Da habe ich gepaßt." Systematik: D Heimatkunde Porzellan Umfang: 287 Seiten Standort: Heimatkunde Porzellan ISBN: 978-3-8135-1085-0
Inhalt: »Sprach ich meinen Vater in der Kindheit auf sein starkes Haar an, sagte er, das komme vom Krieg; man habe sich täglich frischen Birkensaft in die Kopfhaut gerieben. Ich fragte nicht weiter nach, hätte wohl auch, wie so oft, wenn es um die Zeit ging, keine genauere Antwort bekommen. Die stellte sich erst ein, als ich Jahrzehnte später Fotos von Soldatengräbern in der Hand hielt und sah, dass viele Kreuze hinter der Front aus jungen Birkenstämmen gemacht waren.«
Im Frühling sterben ist die Geschichte von Walter Urban und Friedrich - »Fiete« - Caroli, zwei siebzehnjährigen Melkern aus Norddeutschland, die im Februar 1945 zwangsrekrutiert werden. Während man den einen als Fahrer in der Versorgungseinheit der Waffen-SS einsetzt, muss der andere,Fiete, an die Front. Er desertiert, wird gefasst und zum Tod verurteilt, und Walter, dessen zynischer Vorgesetzter nicht mit sich redenlässt steht plötzlich mit dem Karabiner im Anschlag vor seinem besten Freund ...
In eindringlichen Bildern erzählt Ralf Rothmann vom letzten Kriegsfrühjahr in Ungarn, in dem die deutschen Offiziere ihren Männern Handgranaten in die Hacken werfen, damit sie noch angreifen, und die Soldaten in der Etappe verzweifelte Orgien im Angesicht des Todes feiern. Und wir erleben die ersten Wochen eines Friedens, in dem einer wie Walter nie mehr heimisch wird und noch auf dem Sterbebett stöhnt: »Die kommen doch immer näher, Mensch! Wenn ich bloß einen Ort für uns wüsste ...« Systematik: $L Umfang: 233 S. Standort: $L Roth / Historisches ISBN: 978-3-518-42475-9
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