Inhalt: Früher einmal war Johann Trost Pilot, heute ist er pensioniert. Früher war er außerdem Ehemann, heute ist er geschieden. Dennoch ist er immer noch treu, nicht nur seiner Exfrau, sondern auch sich selbst: Er ist zuverlässig, er schwört auf Regeln und Disziplin, er hat Prinzipien und weiß, was er mag und was er sich lieber vom Leib hält. Seine Mitmenschen zum Beispiel. Als er noch Uniform trug und im Dienst war, waren sie entweder seine Passagiere oder weit unter ihm, jetzt, als frisches Mitglied einer fidelen Freizeitgesellschaft, fühlt er sich plötzlich in Bedrängnis: Selbst Nichtigkeiten wie das Schuhwerk der Nachbarn wecken seinen Ordnungssinn. Um wieder den richtigen Abstand zu den Menschen und den Dingen zu gewinnen, beginnt er eines schönen Tages um 9.17 Uhr, die Welt auf eine erträgliche Größe zu schrumpfen, und wird zum Schöpfer einer Modellbaulandschaft.Tine Melzer erzählt in ihrem Debütroman mit hinreißender Komik von einem Menschen, der uns in seiner zuverlässigen Durchschnittlichkeit sofort ans Herz wächst. Auch weil er an etwas leidet, das uns alle betrifft: Wo ist unser Platz im Leben außerhalb des Cockpits? Wem sind wir dann zugehörig? Und was kann uns vor dem Absturz retten? Schlagworte: F Belletristik und verwandte Gebiete, FB Belletristik: allgemein und literarisch, FBA Moderne und zeitgenössische Belletristik: allgemein und li Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-99027-194-0
Inhalt: Der berentete Pilot Johann Trost vermisst das Fliegen. Noch immer kleidet sich Johann täglich wie in seinen Arbeitsjahren, trägt weißes Hemd und Hose mit Bügelfalte. Weil er andere Menschen am liebsten von der Ferne aus sieht, macht er sich daran ein Modell zu bauen.
Es geht um einen Tag im Leben von Johann Trost. Vormals Pilot, jetzt Rentner und seelisch wie äußerlich isoliert. Ein seltsamer Eigenbrötler, aber willens, sich irgendwie mit dem Leben zu verbinden. Hilft ihm aber nicht viel, weil es nicht wirklich hinhaut. Das eine ist der Wille, das andere die Wirklichkeit. Also baut er sich eine kleine Welt auf dem Tisch daheim auf. Und weil es so schwer ist, zuzugeben, einsam zu sein, nennt Johann die Einsamkeit Langeweile.
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