Inhalt: Der autobiografische Bericht ist ein posthumer Annäherungsversuch an den Vater und eine Meditation über das alte und neue Afrika. Der Autor berichtet von einer Reise mit Mutter und Bruder 1948 nach Afrika, wo er zum 1. Mal seinem Vater begegnet, der seit vielen Jahren als Tropenarzt in Nigeria und Kamerun arbeitet. Die Mutter war zur Geburt des Jungen nach Nizza zurückgekehrt und dort vom Krieg festgehalten worden. Der 8-Jährige trifft auf einen vom Kolonialsystem enttäuschten und verbitterten Mann, der die Kinder mit unnahbarer Strenge erzieht. Gleichzeitig erleben die Brüder die grenzenlose Weite der Savanne und die fasziniernde Magie des Fremden. In einer autobiografischen Rêverie versucht Le Clézio über die Liebesgeschichte der Eltern eine posthume Annäherung , die nicht mehr gelingt. Väterbücher sind auch Selbstbefragung. Und so entsteht in vielen Zeitsprüngen aus vorsichtiger Spurensuche und eigenen kosmopolitischen Erfahrungen das Bild einer verschütteten Welt, in der Glück und Katastrophe dicht beeinander liegen. Sehr viel poetischer wurde die 1. Reise nach Afrika in "Onitsha" verarbeitet. Schlagworte:Afrika, Afrikaner, Beziehung, Eindrücke, Erlebnisbericht, Erwachsener Sohn, Kontinent, Le Clézio, Jean-Marie G., Nordafrika, Ostafrika, Sohn, Südafrika, Vater, Westafrika Systematik: Bek Umfang: 133 S. Standort: Bek Le Cle ISBN: 978-3-446-20948-0
Inhalt: Er habe, sagt Le Clézio, der Vielgereiste, in seinem Leben nur eine wirkliche Reise gemacht. Von ihr erzählt er hier: Sie führte ihn 1948 im Alter von acht Jahren mit Mutter und Bruder nach Afrika, wo er zum ersten Mal seinem Vater begegnete. Und er erzählt die Liebesgeschichte seiner Eltern, die in Kamerun vor seiner Geburt spielt, als der Traum eines von Krankheit und Fremdherrschaft befreiten Afrikas noch realisierbar schien. Michael Krüger leiht J.-M. G. Le Clézio seine Stimme und durchschreitet mit dem Hörer in diesem schmalen, autobiographischen Werk einen weiten geographischen und geistigen Raum: Ein authentischer Zugang zum Schlüsselwerk des Nobelpreisträgers und eine wahre Ohrenweide!
Nobelpreis für Literatur Der Goldsucher (Band 103) Nobelpreis für Literatur 2008, Frankreich und Mauritius Coron bei Kindler, Berlin (2009)
Standort: Phl 10 Le Cle
Inhalt: In einem Ort zwischen Wüste und Meer, im Einklang mit der Natur und den Mythen ihrer Tuareg-Vorfahren, wächst die junge Lalla heran. Vor der Ehe mit einem ungeliebten Mann flieht sie nach Marseille, erkennt aber, daß sie in der "Wüste" der Großstadt nicht leben kann, und kehrt nach Hause zurück. In Einschüben berichtet LeClézio von der letzten vergeblichen Flucht der Tuareg vor den Franzosen 1910/1912 und zeigt im parallelen Schicksal die Kontinuität einer Kultur, die ihre Kraft aus der Anpassung an die Natur bezieht. Die poetische Sprache des Autors gibt dieser Welt, die aus Sand, Steinen, Himmel, Sonne, Stille, Schmerz und Weite besteht, eine leuchtende, sinnliche Intensität. Eines der schönsten Bücher des Autors, 1980 Prix Paul Morand der Académie française. Schlagworte:Afrika, Belletristische Darstellung, Frau, Junge Frau, Kontinent, Nordafrika, Ostafrika, Sahara, Südafrika, Tuareg, Westafrika Systematik: $L-Tb Umfang: 423 S. Standort: $L-Tb LeCle / Taschenbuchständer ISBN: 978-3-462-04121-7
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