Inhalt: Eine kleine Stadt in Südostungarn wird durch die Ankunft eines ominösen Zirkus aus seiner Lethargie gerissen. Hauptattraktion ist ein Herzog mit drei Augen und kaum zehn Kilogramm schwer. Er ist gekommen, um alle zu richten. Die Bewohner der Stadt sind in Aufruhr und versuchen sich vergeblich der Bedrohung zu wiedersetzen. László Krasznahorkai, der Meister der Apokalypse, hat eine schwarze Parabel auf Osteuropa geschrieben. Systematik: $L-Tb Umfang: 451 Seiten Standort: $L-Tb Krasz / Taschenbuchständer ISBN: 978-3-596-19040-9
Inhalt: Eine heruntergekommene Ansiedlung in Südostungarn. Keine Arbeit, keine Hoffnung, keine Zukunft. Ringsum Verfall, von strömendem Oktoberregen in tiefe Trostlosigkeit getaucht. Nur eine Handvoll Menschen sind geblieben und warten auf ein Wunder, das ihr Los zum Besseren wenden könnte. Eines Tages kommt einer und verheißt Erlösung: Irimias, ein ehemaliger Dorfbewohner mit dem Charisma eines Propheten. Er verspricht anderswo einen neuen Anfang, Arbeit und ein besseres Leben. Die Dorfbewohner können sich der Suggestionskraft seiner Verheißungen nicht entziehen, wenngleich sie ahnen, daß sie wie schon so oft in ihr Unglück rennen werden. Und richtig, Irimias ist ein Gaukler und Gauner, der, seinerseits den Zwängen eines übermächtigen Systems ausgeliefert, Spitzeldienste für die Polizei verrichtet. Während aus dem Mund eines Irren Warnlaute erklingen und rätselhaftes Glockengeläut das Dorf erzittern läßt, tanzen dessen Bewohner zur Feier ihrer bevorstehenden Befreiung in der Kneipe einen infernalischen nächtlichen Tango... Eine Parabel über das Versagen von Ideologien, über Indoktrination und Manipulation, über politische Hörigkeit und Spitzelwesen, über die Macht von Worten und das Unglück der Zeit. Schlagworte:Belletristische Darstellung, Europäische Union, Gauner, Hoffnungslosigkeit, Landbevölkerung, Ungarn, Verheißung Systematik: $L Umfang: 316 Seiten Standort: $L Kras ISBN: 978-3-250-60110-4
Inhalt: Baron Wenckheim kehrt nach langen Jahren in Buenos Aires in seine Heimat, das heutige Ungarn, zurück. Hier hat jedermann große Hoffnungen an den Mann von Welt, er soll dem heruntergekommenen Land voller Verlierer zu neuem Glanz verhelfen. Doch der Untergang steht kurz bevor ... Baron Wenckheim hat sein Geld in Argentinien verspielt. Mit vielen Koffern aber wenig Geld begibt er sich auf die Suche nach der ehemaligen Geliebten in seine Heimatstadt Gyula. Dort wird er, in der Hoffnung auf sein vermeintlich großes Vermögen, als Retter der heruntergekommenen Stadt mit großem Pomp erwartet.
Doch das komödiantische Setting dieser spektakulären Heimkehr ist eine Täuschung. Die Geschichte von der romantischen Verklärung eines in den politischen Umbrüchen der Zeit moralisch verwahrlosten Landes und der Sehnsucht nach einem omnipotenten Heilsbringer nimmt nach und nach einen grotesk-tragischen Verlauf. In diesem, seinem 10. Roman, entwirft Krasznahorkai eine morbide Welt. Die Menschen in ihr kreisen verloren und irrlichternd um ihr eignes Schicksal. Sie alle erzählen die Geschehnisse aus ihrer ganz subjektiven Perspektive: der ehrgeizige Polizeipräsident, der autoritäre Chefredakteur, der überforderte Bürgermeister, skrupellose Geschäftemacher, gewaltbereite Halbstarke, die enttäuschte Geliebte oder der vor der Welt in eine Waldhütte entflohene berühmte Professor. Es ist ein disharmonischer Trauerchor, dessen absurder Sound in dem entstandenen Chaos die nahende Katastrophe verkündet. László Krasznahorkai: "Das Chaos ist nicht der Endzustand, sondern der natürliche Zustand der Welt." (Druckfrisch) Schlagworte:Druckfrisch Systematik: $L Umfang: 493 Seiten Standort: $L Kras ISBN: 978-3-10-002237-0
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