Inhalt: Herrlich sarkastisch erzählt "Hirnweh" von der 22-jährigen Hanna, die nach einer schweren Gehirnentzündung zur Reha muss. Statt aufregendem Studentenleben erwartet sie nun ein sonderbarer Alltag mit Quarkwickeln, Igelbällen und futterneidischen Rentnern am Buffet. Monotonie beherrscht die Klinik, deren Inneneinrichtung so farb- und geschmacklos ist wie der samstägliche Eintopf. Und während das Leben zuhause ganz normal weiterläuft, wird die junge Frau von Zukunftsängsten geplagt und fühlt sich abgehängt. So muss sie neben den körperlichen auch mit den psychischen Folgen ihrer Krankheit umgehen lernen. Lea Hermann schreibt detailliert und aus eigener Erfahrung über die Parallelwelt Reha-Klinik. Dabei nimmt sie sich ernster Themen mit trockenem Humor an. Die introspektiven Gedankenstrudel der Protagonistin entwickeln mächtige Sogwirkung und füllen diesen Entwicklungsroman mit viel Leben.
Hanna, Studentin, 22 Jahre, muss nach einer Gehirnentzündung auf Reha. Stationär. Statt knackiger Kommilitonen hat sie alte Knacker um sich. Sie ist die einzige junge. Rausgerissen aus ihrer Welt und hineingeworfen in eine komplett andere, isolierte. Mit Fremden als Tischnachbarn, die die Menschen werden, zu denen man am meisten Kontakt hat, während die Freunde in der normalen Welt weiterleben. Dazu rangelnde Rentner am Buffet, ein eintöniger Stundenplan, Krankengeschichten ohne Ende und die Frage: Schafft sie es zurück ins Leben?
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