Inhalt: 'Wir waren wie Kinder, geradezu unverschämt jung. Einfaltspinsel waren wir, Partisanen.' Dies ist die Geschichte eines jungen Mannes, der voller Heldenmut die Schule verlässt und kurz darauf dem Tod in die Arme läuft. Der im Mut die Sinnlosigkeit erkennen muss, die historische Schuld bei allem Recht, die Naivität im Heroismus. Fünf Jahrzehnte konnte der große israelische Schriftsteller Yoram Kaniuk nicht über seine Erlebnisse im Unabhängigkeitskrieg von 1948 schreiben. Jetzt erzählt er in unwiderstehlich schönen Bildern und schockierenden Momentaufnahmen von dem Kampf, der zur Entstehung des Staates Israel führte. Mit historischer Karte, Zeittafel, Glossar und einem Porträt des Autors im Anhang. 'Kaniuk hat sich nie gescheut, bis an die Grenze des Sagbaren zu gehen, und manchmal darüber hinaus.' FAZ. Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-8412-0558-2
Inhalt: Bevor Dmitrij Kapitelman und sein Vater nach Israel aufbrechen, beschränkten sich ihre Ausflüge auf das örtliche Kaufland ? damals in den Neunzigern, als sie in einem sächsischen Asylbewerberheim wohnten und man die Nazis noch an den Glatzen erkannte. Heute verkauft der Vater Pelmeni und Krimsekt und ist in Deutschland so wenig heimisch wie zuvor in der Ukraine. Vielleicht, denkt sein Sohn, findet er ja im Heiligen Land Klarheit über seine jüdische Identität. Und er selbst ? Kontingentflüchtling, halber Jude, ukrainischer Pass ? gleich mit. "Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters" ist ein sehnsuchtsvoll-komischer Spaziergang auf einem Minenfeld der Paradoxien. Und die anrührende Liebeserklärung eines Sohnes an seinen Vater. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-446-25429-9
Die Fantastischen 6 die Lebensgeschichten von Stephen King, Philip K. Dick, Stanislaw Lem, J. R. R. Tolkien, Bram Stoker, Mary Shelley Beltz & Gelberg, Weinheim ; Basel (2010)
Standort: Pcm 9 Fant
Inhalt: Erzählt die Biografien von 6 Autoren und deren berühmtesten Werke, die die Literatur der letzten 200 Jahre entscheidend geprägt haben, nämlich Mary Shelley, Bram Stoker, J.R.R. Tolkien, Stanislaw Lem, Philip K. Dick und Stephen King. Ab 12. Systematik: Pcm 9 Umfang: 296 S. : Ill. Standort: Pcm 9 Fant ISBN: 978-3-407-81070-0
Inhalt: Einundzwanzig Spiegel- und freie Journalisten und ein Historiker geben in 33 Beiträgen einen weiten Überblick über die Politik und das gesellschaftliche Leben des Deutschen Kaiserreichs (1871 bis 1918). Ein erster leichter Einstieg in die jüngere deutsche Geschichte.
Literaturangaben Systematik: Emp 4 Umfang: 271 S. : Ill., Kt. Standort: Emp 4 Kais ISBN: 978-3-421-04665-9
Inhalt: Karl Ove Knausgård über die Entdeckung des Lebens.Es ist eine Zeit des Umbruchs und der Veränderungen. Das Abitur hat er in der Tasche, die Eltern haben sich getrennt, die Begegnungen mit dem Vater sind spannungsgeladen, die ersten Schritte hinein in ein selbstbestimmtes Leben begleitet von Alkoholräuschen, die der junge Karl Ove in seiner Not immer öfter sucht, weil er diese mit einem Gefühl von Freiheit verbindet ? verheißen sie ihm doch Befreiung von all den Komplexen, Unsicherheiten und Nöten, die ihn plagen und noch lange Jahre plagen werden. Lebenslust sieht anders aus.Unschlüssig, was er mit seinem Leben beginnen soll, beschließt Knausgård ein Jahr als Aushilfslehrer an eine Dorfschule nach Nord-Norwegen zu gehen. Dabei wird er nicht nur mit Schülern konfrontiert, die ihn verständlicherweise als Autoritätsperson nicht ernstnehmen, sondern auch mit einer überwältigenden, für ihn ebenso neuen wie faszinierenden Natur. Bald bildet sich ein Lebensmuster heraus. Den Job erledigt er mit möglichst wenig Aufwand, danach versucht er sich mittels Schreibversuchen an der Etablierung einer Autorenidentität. An den Wochenende wird hemmungslos getrunken, wobei die älteren Kollegen keinerlei Versuche machen, ihren jugendlichen Aushilfslehrer zu mäßigen. Statt dessen trinken sie mit. Am Ende des Jahres steht die Rückkehr in südlichere Regionen an ? und die Aufnahme an der neu gegründeten Akademie für Schreibkunst in Bergen ...Was war das für ein Jahr? Und inwiefern ist es exemplarisch für andere Anfänge? Für unseren Start ins Erwachsenenleben? Wer Knausgård liest, wird schnell gefangengenommen von eigenen Erinnerungen, die Fragen aufwerfen, die weit über eine gewöhnliche Lektüre hinausgehen. Umfang: 624 S. ISBN: 978-3-641-10207-4
Inhalt: Das literarische Abenteuer aus Norwegen, das autobiographische Projekt von Karl Ove Knausgård geht weiter: Nach Sterben und Lieben nun Spielen ? ein Roman über eine Kindheit, der eine Welt beschreibt, in der Kinder und Erwachsene parallele Leben führen, die sich nie begegnen. Alles beginnt mit einer traditionellen Familie: Vater, Mutter und zwei Jungen, die nach Südnorwegen ziehen, in ein neues Haus in einer neuen Siedlung. Es sind die frühen Siebzigerjahre, die Kinder sind klein, die Eltern jung, die Zukunft scheint offen und verheißungsvoll. Aber irgendwann beginnt sie sich zu schließen, irgendwann wird das, was mit großen Hoffnungen begann, klein und festgelegt. Was ist passiert? Wie konnte es dazu kommen?»An einem milden und bewölkten Tag im August 1969 fuhr auf einer schmalen Straße am äußeren Ende einer südnorwegischen Insel, zwischen Wiesen und Felsen, Weiden und Wäldchen, ein Bus. Er gehörte der Arendal-Dampfschifffahrtsgesellschaft und war wie alle Busse des Unternehmens hell- und dunkelbraun. Er fuhr über eine Brücke, an einer schmalen Bucht entlang, blinkte rechts und hielt. Die Tür ging auf, eine kleine Familie stieg aus. Der Vater, ein großer und schlanker Mann in einem weißen Hemd und einer hellen Polyesterhose, trug zwei Koffer. Die Mutter, in einem beigen Mantel und mit einem hellblauen Kopftuch, das um die langen Haare geschlungen war, hielt an der einen Hand einen Kinderwagen und an der anderen einen kleinen Jungen. Als der Bus weitergefahren war, hing seine dicke, graue Abgaswolke noch für einen Moment über dem Asphalt.« Umfang: 576 S. ISBN: 978-3-641-10206-7
Inhalt: Das eigene Leben offen, schonungslos und radikal zum Gegenstand des Schreibens zu machen ? dies ist das Konzept, zu dem sich Karl Ove Knausgård in einem furiosen Mammutprojekt entschlossen hat. Radikal ehrlich und mit unglaublicher sprachlicher Kraft nähert er sich in »Sterben«, dem ersten Roman einer sechsbändigen Serie, seinem schwierigen Verhältnis zum Vater, das ihn grundlegend geprägt hat.Als dieser stirbt und er sich mit seinem Bruder daran macht, den Nachlass zu ordnen, bietet sich beiden ein Bild des Grauens. Während sie das Haus reinigen und die Beerdigung vorbereiten, kommen Erinnerungen hoch. Nach und nach entsteht so das Porträt eines Mannes, über den sich in der Kindheit das Gleichgewicht der Familie definierte und den die beiden Söhne unsäglich zu hassen lernten. So sehr hat dieser Vater einen Schatten auf das Leben der Brüder geworfen, dass sie den Bestatter bitten, die Leiche sehen zu dürfen. Erst dann, so sind sich beide einig, werden sie glauben können, dass er wirklich tot ist. Der Sog, der von Knausgårds direkter Art des Erzählens schon mit den ersten Sätzen ausgeht, macht seinen Roman zu einer faszinierenden und erschütternden Lektüre. Gerade weil er so radikal persönlich schreibt, gewinnt sein Text eine schmerzliche Allgemeingültigkeit. Selten ist in einem Stück Literatur so greif- und fühlbar geworden, was jeder Mensch ist: ein einmaliger und unerschöpflicher innerer Kosmos. Umfang: 768 S. ISBN: 978-3-641-05508-0
Inhalt: Schüsse auf Papst Johannes Paul II. (1981). Hitlers falsche Tagebücher (1983). "AIDS - Patient Zero": Der Tod Rock Hudsons lenkt die Aufmerksamkeit auf die Immunschwächekrankheit (1985). "Die Challenger-Tragödie" (1986). "Der Super-Gau von Tschernobyl" (1986). "Das Wunder von Berlin": Ausreiseerlaubnis nach Westen für DDR-Bürger/Fall der Mauer (1989). "Operation Wüstensturm": Nach der Annektion Kuwaits durch den Irak kämpft eine internationale militärische Allianz unter Führung der USA für die Wiederherstellung der Grenzen (1991). "Putsch in Moskau": Staatsstreich gegen Gorbatschow - Widersacher Jelzin gibt sich als Verteidiger der Demokratie (1991). "Brennender Balkan": Bosnischer Bürgerkrieg und Völkermord (1992). "Mandelas Sieg": Nelson Mandela wird erster schwarzer Präsident Südafrikas (1994). "Der Tod einer Prinzessin": Diana, Prinzessin von Wales, und Dodi al Fayed sterben bei einem Verkehrsunfall (1997). "Der Präsident und das Mädchen": Sonderermittler Starr will US-Präsident Clinton aufgrund seiner zunächst geleugneten Affäre mit der Praktikantin Lewinsky stürzen (1998). Systematik: , DVD-D FSK 0 Umfang: 110 min ISBN: 978-3-8312-9405-3
Inhalt: Es gab eine Zeit in Deutschland, da teilte die Mauer die Satire in Ost und West. Diesseits des von der SED-Regierung so genannten "antifaschistischen Schutzwalls" konnte man den Eulenspiegel lesen, dessen höflich-witzige Freundlichkeit schon der Titel signalisierte. Jenseits, also in der Bundesrepublik, gab es zunächst nur ein ähnlich, aber dann doch wieder ganz anders harmloses, nämlich recht unkomisches Magazin namens pardon. Erst als dessen Spitzenautoren und -zeichner F.K. Waechter, Chlodwig Poth, Hans Traxler, Robert Gernhardt und Peter Knorr das Blatt 1979 verließen, um Titanic zu gründen, wurde es im Westen richtig witzig. Dem Osten blieb zunächst nur der Eulenspiegel. Zur Wiedervereinigung gab es bei Titanic 1989 denn auch ein Titelbild, das den "Ossis" anzeigte, was ihnen in Zukunft satirisch blühen sollte - und was den "Wessis" schon seit langem blühte: "Zonen-Gabi im Glück - meine erste Banane" stand darauf zu lesen. Und zu sehen war ein tränengespicktes Mädel mit Minipli-Frisur, das eine geschälte Gurke in Händen hielt. Im Sammelband Titanic. Das Erstbeste aus 30 Jahren ist dieses nun schon fast legendäre Titelbild neben anderen schon fast legendären Titelbildern auf dem Cover abgedruckt - beziehungsweise eine Variante davon, die Angela Merkel als "neue" Zonengabi zeigt. Drinnen im Buch gibt es allerbeste Zeichnungen, Bilder, Montagen und Texte, mit denen die Satirezeitschrift die Geschichte der deutsch-deutschen Trennung und Wiedervereinigung, aber auch die Geschichte unseres Alltagslebens mal poetisch (Chlodwig Poth oder Max Goldt), mal bissig, hin und wieder sogar bösartig mitverfolgt und kommentiert hat. Da werden sich ausgesprochene Titanic-Fans gern zurückerinnern. Und Neueinsteiger werden staunend bewundern, was ihnen bisher entgangen ist. - Thomas Köster Das endgültige Satirebuch: 30 Jahre TITANIC, «die verbotenste Zeitschrift Deutschlands» (Der Spiegel)Sie machte Kohl zur «Birne», legte Björn Engholm in die Barschel-Wanne und lockte mit einem schäbigen Fresskorb die Fußball-WM 2006 ins Land die «Titanic» kennt kein Pardon. Mit legendären Karikaturen, kultigen Kolumnen, spektakulären Aktionen, vorbildlich geschmacklosen Scherzen und vor allem verlässlich schrägen Titelbildern («Zonen-Gaby im Glück: Meine erste Banane» oder «Wiedervereinigung ungültig Kohl war gedopt») ist die Zeitschrift zum populärsten und zugleich verbotensten Satireblatt Deutschlands geworden. Hier hat sich die Elite der bundesdeutschen Zeichner und Satiriker versammelt: Robert Gernhardt, F.K. Waechter, Hans Traxler, Chlodwig Poth, F.W. Bernstein, Eckhard Henscheid, Bernd Pfarr, Max Goldt und viele mehr. Im Oktober 2009 wird «das endgültige Satiremagazin» dreißig Jahre alt. Da darf ein Buch nicht fehlen, das die schönsten Momente und Beiträge aus dieser Zeit festhält: den Buntstiftlutscher bei «Wetten, dass ..?» ebenso wie den «Genschman» oder die «PARTEI», die die Mauer wieder aufbauen will. Der opulent aufgemachte Band versammelt nicht nur die besten Geschichten, Cartoons und Fotowitze, sondern auch zahlreiche unveröffentlichte Originalbeiträge ein Muss für alle Fans von intelligenter Satire. Systematik: $L Umfang: 415 S. : zahlr. Ill. Standort: $L Tita / Die Vorleser ISBN: 978-3-87134-652-1
Inhalt: Während Tausende junge Menschen auf der Suche nach neuen Möglichkeiten in Städte ziehen, kehrt die Erzählerin, die als Autorin und Journalistin arbeitet, aus dem Ausland in ihr Heimatdorf zurück. Von einem Tag auf den anderen entscheidet sie sich, den Hof ihrer Mutter zu übernehmen und diesen unter Nutzung althergebrachter Methoden des ökologischen Landbaus zu retten. Hin- und hergerissen zwischen der ach so kosmopolitischen Metropole Berlin und dem scheinbar altmodischen, traditionellen slowenischen Landleben beginnt die Erzählerin allmählich, ihre Annahmen und Vorstellungen zu hinterfragen. Im Dorf lachen alle über ihre neue Berufswahl. Selbst ihre Großmutter zweifelt daran, dass sie dem Job gewachsen ist. Doch mit der Zeit lernt die Erzählerin, mit allen möglichen Herausforderungen - die mitunter sprachlichen Untiefen der staatlichen Bürokratie, der Kauf von Landwirtschaftsmaschinen, Unwägbarkeiten des Wetters und der Natur und die Folgen des Klimawandels - auf ihre eigene Art und Weise umzugehen. Humorvoll und mit poetischer Raffinesse hinterfragt Nata?a Kramberger in ihrem Roman die vermeintlichen Widersprüche - körperliche und geistige Arbeit, archaisches Land und die moderne Urbanität, nachhaltige und herkömmliche Landwirtschaft - und erforscht kritisch und selbstironisch die Rollenbilder, die beide Lebenswelten prägen, den Sexismus und die Skepsis, denen sich die Erzählerin ausgesetzt sieht, und nicht zuletzt die Beziehung zwischen Mensch und Natur. In Slowenien wurde der Roman auch von der Bewegung 'Fridays for Future' sehr breit aufgenommen, die Autorin nahm aktiv an Klimastreiks teil und las im Rahmen dieser Auszüge aus ihrem Buch. Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-95732-507-5
Inhalt: Agota Kristof (geb. 1935) erzählt ihren mühsamen Weg als Schriftstellerin in Ungarn und als Emigrantin in der Schweiz. In 11 kurzen Kapiteln erzählt Kristof (geboren 1935) ihren dornenreichen Weg als Schriftstellerin. Nach einer behüteten Kindheit in Ungarn wird ihre Familie nach der kommunistischen Machtergreifung politisch verfolgt. 1956 flieht sie mit Mann und Kind in die Schweiz. Der französischen Sprache nicht mächtig, sieht sie sich auf den Stand einer Analphabetin zurückgeworfen. Mühsam erlernt sie die Sprache, in der sie später auch schreibt. Die Autorin durchlebte und durchlitt ein Emigrantenschicksal wie zahllose andere. Vor allem das Abgeschnitten-Sein von der eigenen Sprache und Kultur empfindet sie als großes Unglück. Kristof ist eine Meisterin des Aussparens: Die einzelnen Kapitel sind kurze, minimalistisch verdichtete Skizzen. Mit so wenigen Worten so viel zu sagen ist schon große Kunst. Darin liegt auch die Wirkung dieser zu Herzen gehenden Erzählung. Die frühe und vorerst wohlbehütete, wenn auch bescheidene Kindheit im Kreis ihres Elternhauses in Ungarn, der Vater ein Dorfschullehrer mit mäßigem Einkommen, ihr Heranwachsen während und nach dem Zweiten Weltkrieg, als von einem Tag auf den andern in den Schulen nur noch russisch gesprochen und gedacht werden musste, die Verhaftung des Vaters, ihre "Kasernierung" in einem staatlichen Internat, der Tod Stalins, anlässlich dessen die Zöglinge angehalten wurden, über den verstorbenen "Großen Freund der Werktätigen" zu schreiben. Dann ihre Flucht im November 1956, als sie zusammen mit ihrem jungen Ehemann einer Handvoll Flüchtlingen ins Ungewisse folgte, schließlich die Ankunft in der Schweiz und damit für sie, wenn auch in Sicherheit, so doch in einer kulturellen Wüste, weil der Sprache nicht mächtig. Durchs Exil zur Analphabetin geworden, musste sie die für sie neue französische Sprache erlernen. Agota Kristof erzählt eindrücklich in elf kurzen prägnanten Kapiteln die Geschichte ihrer Herkunft. Systematik: $L Umfang: 75 S. Standort: $L Kris ISBN: 978-3-250-60083-1
Inhalt: Als Virginia Woolf im Dezember 1922 die Schriftstellerin Vita Sackville-West kennenlernt, ist sie vierzig Jahre alt und steht noch ganz am Anfang ihres literarischen Erfolgs. Nach zwei Suizidversuchen lebt sie umsorgt von ihrem Ehemann Leonard zurückgezogen auf dem Land. Die abenteuerlustige, aristokratische und anmutige Vita scheint in allem Virginias Gegenteil zu sein: Die Dreißigjährige ist Mutter von zwei Kindern, lebt mit ihrem homosexuellen Mann glücklich in einer offenen Ehe und ist eine gefeierte Autorin. Zudem kursieren pikante Gerüchte über Vitas Affären mit Frauen. Vorsichtig nähern die beiden sich an und werden bald ein Liebespaar. Immer wieder wird ihre Beziehung von Konflikten erschüttert, vor allem aber beflügeln Vita und Virginia einander künstlerisch wie intellektuell, geben sich Halt und teilen prägende Ereignisse aus ihrem Leben miteinander.?Geliebte Orlando? erzählt eine mitreißende Geschichte von Liebe, Freundschaft und sexueller Befreiung und gibt Einblick in Leben und Werk zweier Ausnahmeschriftsteller*innen und Ikonen des Queerfeminismus. Umfang: 276 S. ISBN: 978-3-8321-6084-5
Inhalt: Über eine Beziehung, die das Leben prägt wie kaum eine andere Wie bewahrt man ein Lächeln wenn's besonders schlecht läuft? Welche Version der Geschichte ist wahr: meine oder deine? Andreas und Benjamin Lebert - Vater und Sohn - gehen gemeinsam durchs Leben und sind trotz schwieriger Phasen und familiärer Verwerfungen immer im Gespräch geblieben. Hier erzählen sie von ganz unterschiedlichen Erinnerungen, von Krisen und gemeinsamen, unvergesslichen Erlebnissen. Ein heiteres, spannendes und tröstendes Buch über die Brücken zwischen den Generationen - und die trennenden Schluchten. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-8412-2835-2
Inhalt: Stanis?aw Lem, einer der profiliertesten polnischen Autoren nicht nur der Science-fiction-Literatur, hat seine Kindheitserinnerungen niedergeschrieben. In Das Hohe Schloß entsteht das Lwów der zwanziger und dreißiger Jahre, »mit bewundernswerter Akkuratesse beschrieben«, wie Mario Szenessy in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bemerkte: »Ich habe selten Beschreibungen von solch zwingender Eindringlichkeit gelesen, oder genauer: verschlungen, denn sie haben mich in Atem gehalten, sie sind spannender als der intelligenteste Kriminalroman.« Doch sieht Lem seine Heimatstadt nur scheinbar mit den Augen des Kindes und Jugendlichen. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit realisiert sie sich zu einer ununterbrochenen Gegenwärtigkeit. »So war die Zeit denn ein Abgrund, unbeweglich in sich selbst, gleichsam machtlos, untätig. In ihr geschah sehr viel, viel wie in einem Meer, doch sie selbst schien stillzustehen.« Stanis?aw Lem Umfang: 164 S. ISBN: 978-3-518-74319-5
Kröners Taschenausgabe Deutsche Schriftsteller der Gegenwart (Band 151) Einzeldarst. zur schönen Literatur in dt. Sprache Kröner, Stuttgart (1978)
Standort: Pgr 2 Lenn
Inhalt: Annäherung an eine umstrittene Biographie Erwin Strittmatter wurde 1912 im Kaiserreich geboren, er starb 1994 im vereinigten Deutschland. Dazwischen erlebte er zwei Weltkriege, zwei Revolutionen, die Weimarer Republik, das "Dritte Reich" und die DDR. Ein Jahrhundertleben, das geprägt war von historischen Brüchen, Katastrophen und Zwängen, eine Erfolgsgeschichte als Autor, die nach dem Untergang der DDR noch wuchs. Annette Leo nähert sich Strittmatters Biographie mit Hilfe von Briefen, Tagebüchern, Erinnerungen von Zeitzeugen und Dokumenten, die zum großen Teil aus Strittmatters Privatarchiv stammen. Sie rekonstruiert das bisher verschwiegene Kapitel seiner Mitgliedschaft in einer Polizeiformation während des Krieges und fragt nach seinem Platz als Schriftsteller und Verbandsfunktionär in den politischen Konflikten der DDR. So entsteht nicht zuletzt auch ein lebendiges Charakterbild des höchst komplizierten und widersprüchlichen Autors. Systematik: Pgr 30 Umfang: 447 S., [16] ungez. Bl. : Ill. Standort: Pgr 30 Stritt ISBN: 978-3-351-03395-8
Inhalt: Donna Leon hat viel erlebt, in Amerika, dem Iran, Saudi-Arabien, Italien natürlich oder in der Schweiz. Kaum aber passiert ihr ein Abenteuer, wird auch schon eine spannende Geschichte daraus. Sie erzählt uns von ihrer Jugend auf der Farm und von Sperrstunden-Pyjamapartys im Iran, Geldnot und einem Fiat 600. Davon, wie sie als »Anstandsdame« nach Italien kam, von der Jagd nach dem perfekten Cappuccino und kleinen Wundern in den Bergen. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-257-61324-7
Inhalt: »Jakobsweg ? Zielstrebigkeit ? 10. Juni«. Was soll das? Er kann sich beim besten Willen nicht mehr erinnern, warum er das in sein Notizbuch geschrieben hat. Gideon ruft seinen Freund Tom an, und der weiß es. Sie sind zum gemeinsamen Pilgern verabredet. Am 10. Juni geht es los. Der Weg ist das Ziel, alles andere ist egal. Hauptsache, die Richtung stimmt, irgendwie. Santiago di Compostela ist weit entfernt, aber Berlin mit seinen Galerieeröffnungen, Bars und Clubs glücklicherweise auch. Pilgernd will er sich von den Zwängen der grenzenlosen Freiheit befreien. Und der ersten großen Krise seines Lebens entkommen, in die er geriet, als der Vater, ein schwuler Rabbi aus New Jersey, die Familie verließ, um mit seinem Freund zusammenzuziehen.Pilgernd kommt er dem eigenen Glück und dem Mysterium seiner Familie, Vaters verborgenem Leben, auf die Spur. Zum Schluss hat sich etwas verändert. Er hat sich verändert. Er hat das Rätsel seines Lebens gelöst. »Im Verlauf eines Jahres, im Verlauf dieses schönen, lebensklugen, drogen-, freundschaft- und sexverherrlichenden Buches wird Gideon Lewis-Kraus geradezu in eine Pilgerschaftsabhängigkeit geraten und von Ort zu Ort ziehen, fort aus der Welt der unendlichen Freiheiten oder der unendlichen Abhängigkeiten, hinüber in die Wanderwelt der Notwendigkeit.« Volker Weidermann, FAS Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-518-73469-8
Inhalt: Als die Zeitschriftenkolumne der alleinerziehenden Sonja gestrichen wird, kommt ihr ein genialer Gedanke: Fortan bringt sie die Erlebnisse des alleinerziehenden Vaters Sebastian Richter zu Papier - mit umwerfendem Erfolg ... Systematik: $L-Tb Umfang: 348 Seiten Standort: $L-Tb Lind / Taschenbuchständer ISBN: 978-3-453-35542-2
Inhalt: Das persönlichste Buch von Charlotte Link Auf eindringliche Weise berichtet Bestsellerautorin Charlotte Link von der Krankheit und dem Sterben ihrer Schwester Franziska. Es ist nicht nur das persönlichste Werk der Schriftstellerin, voller Einblicke in ihr eigenes Leben, sondern auch die berührende Schilderung der jahrelang ständig präsenten Angst, einen über alles geliebten Menschen verlieren zu müssen. Charlotte Link beschreibt den Klinikalltag in Deutschland, dem sich Krebspatienten und mit ihnen ihre Angehörigen ausgesetzt sehen, das Zusammentreffen mit großartigen, engagierten Ärzten, aber auch mit solchen, deren Verhalten schaudern lässt und Angst macht. Und sie plädiert dafür, die Hoffnung nie aufzugeben ? denn nur sie verleiht die Kraft zu kämpfen. Ein subtiles, anrührendes Plädoyer für mehr Menschlichkeit. Ein Buch, das Kraft gibt, nicht aufzugeben und um das Leben zu kämpfen. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-641-14100-4
Inhalt: Gegen den »Ruf der Horde« (Karl Popper), gegen den weltweit grassierenden, primitiven Populismus vergegenwärtigt Mario Vargas Llosa die Traditionen des Liberalismus, die ihn geprägt, bereichert und ein ganzes Leben lang geleitet haben ? als politischen Schriftsteller wie als schreibenden Politiker. Mit essayistischer Verve und analytischem Scharfsinn schreibt Mario Vargas Llosa über seine Heroen des historischen Liberalismus, über Adam Smith, José Ortega y Gasset, Friedrich Hayek, Karl Popper, Raymond Aron, Isaiah Berlin und Jean-François Revel. Sie haben ihn mit einer ganz anderen Denkungsart vertraut gemacht, mit einer Denkungsart, die das Individuum stets höher stellte als die »Horde«, die Nation, die Klasse oder die Partei und die die freie Meinungsäußerung immer schon als fundamentalen Wert für das Gedeihen von Demokratie zu verteidigen wusste. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-518-76137-3
Inhalt: Der neue Roman von Édouard Louis, Autor von 'Das Ende von Eddy' Was kostet es, das eigene Leben in die Hand zu nehmen? Mit Mitte zwanzig hat er schon mehrere Leben hinter sich: Eine Kindheit in extremer Armut, die Scham über die eigene Herkunft, die Flucht vom Dorf in die Stadt, den Aufbruch nach Paris. Er macht sich frei von den Grenzen seiner Herkunft, nimmt einen neuen Namen an, liest und schreibt wie ein Besessener, probiert sich aus, will alle Leben leben. Immer neue Welten erschließen sich ihm. Mit unbändiger Energie erfindet er sich wieder und wieder, schließt Freundschaften und hinterfragt doch die radikale Selbstveränderung, die sich nie ganz vollendet. Édouard Louis hat ein großes Buch geschrieben darüber, was man zurücklässt, wenn man bei sich selbst ankommt. 'Ein starkes Buch.' ARD Morgenmagazin 'Édouard Louis beginnt seinen neuen, autobiografischen Roman mit einer derart fesselnden Einführung in sein Leben, dass man schon nach wenigen Seiten süchtig nach mehr ist.' Zeit Magazin 'Ein Buch von aufwühlender Schönheit.' Le Monde 'Es hat eine enorme aufpeitschende Kraft, wie Édouard Louis sein Leben reflektiert.' Edgar Selge 'Ein seltener Glücksfall - ein Autor, der etwas zu sagen hat und bereit ist, es ohne Rücksicht auf sich selbst zu tun.' The New York Times 'Fesselnd.' FAZ 'Höchst eindrucksvoll. In der Radikalität, mit der er vorgeht, liegt eine enorme Kraft. ' Jörg Magenau, rbb Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-8412-3058-4
Inhalt: Biografischer Essay mit vielen Fotos aus dem Kinofilm "Geliebte Jane" (2007). Systematik: Pfl 30 Umfang: 92 S. : zahlr. Ill. Standort: Pfl 30 Aust ISBN: 978-3-458-34999-0
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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