Inhalt: »Jage die Ängste fort«Mascha Kaléko ist der Geschwindigkeit ihrer eigenen Zeit schon entgegengetreten, lange bevor in unserer schnelllebigen Gegenwart das Bedürfnis nach einem achtsameren Leben laut wurde. Dieser Band versammelt viele Gedichte, die bislang nur in der Gesamtausgabe ihrer Werke veröffentlicht wurden, und lässt uns immer neue Facetten der großen Lyrikerin entdecken: Mal verspielt, mal melancholisch, immer lebensklug und pointiert schreibt sie über die kleinen und großen Vergänglichkeiten und reflektiert die existenziellen Fragen jedes Menschen. Eine Lektüre, die zum Innehalten einlädt, uns aufweckt und ins Hier und Jetzt holt. Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-423-43860-5
Inhalt: Ein Gedichtband wie ein Streifzug durch einen Luna-Park: Wir treffen einen Wikinger an der 54. Straße, versuchen, aufblasbare Münzen durch die ihnen zugewiesenen Löcher zu quetschen, besteigen Barthelmes Ballon in der Nähe des Central Park, fliegen in einer Disziplin unserer Wahl zu den inoffiziellen Weltmeisterschaften nach Milwaukee, behalten einen Kaugummi während eines Kreditgesprächs im Mund. Alles in allem sind wir in diesen Gedichten keine Freunde von mittelmäßiger Gesellschaft. Eine letzte Arche Noah sticht in See, mit Walen, Salamandern und Ratten, wenn nur genügend Gewässer rund um den Ararat zusammengefunden haben. Die neuen Gedichte von Thomas Kunst verlassen den Pfad des Fernwehs und der Liebessehnsucht. Sie geben sich regional, sind aber durch und durch international: Im Toom Baumarkt sammeln sich arabische Reiter. Zwischen Carports und Gartenmöbelauflagen tobt die Schlacht von Tours und Poitiers im Jahre 732. Das Ordnungsprinzip des Sonettenkranzes soll verbinden, was sich ausschließt. Prosagedichte und jambische Elfsilber. Disziplin und Ernüchterungsrausch. Umfang: 125 S. ISBN: 978-3-518-73494-0
Inhalt: Fitzgerald Kusz hat den fränkischen Dialekt literaturfähig gemacht. Seine neuen Gedichte verstehen sich als Teil der universellen "Weltsprache der Poesie". Autobiografisches steht neben engagierten Gedichten zu Lockdown, Zukunft und Natur. Sein Ton ist stets unverwechselbar. Melancholieoszilliert mit Humor. Kusz stellt sich mit nie nachlassender Energie der Wirklichkeit. In seinen Gedichten erkennt sich der Franke wieder. Und der Rest der Welt erkennt darin den Franken. Umfang: 140 S. ISBN: 978-3-7472-0309-5
Inhalt: »Mit mir geht es zu Ende, ich kann nicht mehr lieben«, soll eine der letzten Äußerungen Else Lasker-Schülers vor ihrem Tod gewesen sein. Gerade ihre Liebesgedichte zeigen, wie mutig, wie rücksichtslos die Liebe sein kann. Für die Zeit der Liebe ist es aus mit dem Mittelmaß. Kein Alltag, nirgends. Liebe ist der einzige Beweis für die Einzigartigkeit des einzelnen. Liebe ist für Else Lasker-Schüler das Recht und der Wunsch, jemanden so sehr zu fordern, bis er den Ansprüchen des anderen gleichen beginnt. Die Liebende erschafft sich den Geliebten ? und keine hat das so großartig gekonnt wie Else Lasker-Schüler. Ihre Gedichte zeigen uns, wie die Liebe sein kann: von der Einsamkeit des unerwiderten Begehrens bis zu ihrem verschwenderischen Überschwang. Eva Demski hat für diese Ausgabe 100 Liebesgedichte der »größten Lyrikerin, die Deutschland je hatte« (Gottfried Benn) ausgewählt. Umfang: 137 S. ISBN: 978-3-458-73259-4
Inhalt: An der Schwelle zum Schlaf, unterwegs durch die Großstadt, begegnen wir Nikolai Gogol und Marianne Faithfull, Sockendandys und Partymädchen, Versehrten und Abgehängten, »mit dem gesicht nach unten«, »am broadway an der haltestelle«, »für zehn, fünfzehn minuten wirklich«. Sie sind »der spiele so müde, selbst die messer haben das stechen satt«. Denn was ist das Herz anderes als »ein muskulöses hohlorgan« ? Kraken haben drei davon, wir Menschen: »eine plötzliche angst vor zügen«. Mit untrüglichem Rhythmusgefühl und einem Ohr auf der Tanzfläche horcht Juliane Liebert in ihren flirrenden Gedichten auf »die einsamen, die lauten, die leichten dinge« und schreibt Verse von solcher Zartheit, dass sogar die Battlerapper getröstet werden. Denn selbst wenn die Erde »immer langsamer rotiert« und die Niagarafälle »abends abgestellt« werden ? »morgens stellt man sie wieder an«. Umfang: 88 S. ISBN: 978-3-518-76764-1
Inhalt: Friederike Mayröcker hat keine Zeit. Nicht für Resümee und Erinnerung, nicht fürs ausschweifende Betrachten und Räsonieren und erst recht nicht fürs Geschichtenerzählen. Sie hat noch nicht einmal Zeit für das Leben selbst, sofern es nicht das Schreiben ist. Was zählt, sind allein die Poesie und »die echoartigen Erfindungen« eines fast schon ein Jahrhundert währenden Lebens, die in ihren Schriften aufgehoben sind. Mag dieses Leben im Äußeren den Zumutungen der Endlichkeit aller menschlichen Existenz unterworfen sein ? im Inneren und in seiner Transformation in den ewigen Augenblick wird es immer nur reicher an Formen des Erlebens: »(Die Jahre werden immer unglaublicher), die blauen, Schlitze des Himmels, bin sehr ambivalent.« Nach den »études«, den »Fetzchen« und Splittern, schreibt Friederike Mayröcker nun ein »cahier oder Heftchen«, wie sie es nennt; es ist gleichzeitig der zweite Band einer Trilogie. In radikal konzentrierter Sprache und bezwingend schönen Bildern führt sie darin ein Leben vor, das nur einer Maxime folgt: »nicht nur das Geschriebene auch die Existenz musz poetisch sein«. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-518-73907-5
Inhalt: Etüden nennt Friederike Mayröcker ihre prosaischen Gedichte und lyrischen Prosastücke, Studien also, »Fetzchen« auch, wie sie sagt, splitternd, brüchig und aufs höchste konzentriert, die Sprache zugespitzt aufs Wesentliche allein, der Entgrenzung von Raum und Zeit, der Transposition des gelebten Augenblicks in ein ewiges Hier und Jetzt. Allesamt sind es Variationen auf die Vergänglichkeit des Irdischen ? ein Motiv, das längst zum beherrschenden im sich unaufhörlich radikalisierenden Alterswerk der Wiener »poeta magica« geworden ist. Übung für Übung wird der Skandal der Endlichkeit des Lebens einem unwiderstehlichen Verwandlungszauber unterzogen, der das beschwerlich Profane in der Losgelöstheit der Poesie zum Verschwinden bringt. Friederike Mayröckers Etüden sind Texte in betörendem Moll, melancholisch, verletzlich, aber voll des Lebens und prall der Abwehr des Todes: »NEIN keinen Tod keine Wandlung kein Verderben kein Hinscheiden kein Abschied kein unisono«. Kompromisslos einzig dem Schreiben verpflichtet zeigt sich die große Dichterin, von unüberbietbarer sprachlicher Kühnheit ist ihre Poesie. Umfang: 180 S. ISBN: 978-3-518-73458-2
Inhalt: Was hält unsere Familien im Innersten zusammen?Amar hat es sich nicht ausgesucht, einziger Sohn und Stolz der Familie zu sein. Wenn er gegen seine muslimischen Eltern rebelliert, ist es seine ältere Schwester Hadia, die ihn schützt. Bis sie sich fragt: wovor eigentlich? Vor den Möglichkeiten, die sie nicht hat? Nach einem Streit mit dem Vater läuft Amar von zu Hause weg. Und Hadia nimmt nach und nach seinen Platz ein. Drei Jahre später heiratet sie einen Mann ihrer eigenen Wahl: für die Familie die Chance, sich neu zu erfinden. Doch dann kehrt Amar zurück. Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-423-43567-3
Inhalt: Eine pointierte, harte, rhythmische Diktion zeichnet Valzhyna Morts Poesie aus. Ihr Ton hat etwas Unerbittliches. Mit Belarus, dem Land ihrer Herkunft, in dem die Stille auch die Stille ist, die über Gräberfeldern liegt, wird sie nicht fertig. In einer Stadt aufgewachsen zu sein, in der »Straßen die Namen von Mördern« tragen ? das kontaminiert die Erinnerung. Nur weil man »sie mal mit einem Skalpell in der Hand gesehen hat, glauben manche schon, dass die Zeit Wunden heilt«. Umfang: 120 S. ISBN: 978-3-518-76858-7
Inhalt: Fragen an die Welt - von einem der größten Dichter aller Zeiten. Über die Rätsel der Natur und die kleinen und großen Mysterien unseres Lebens. Eine inspirierende Gedichtsammlung des Literaturnobelpreisträgers Pablo Neruda.Wenn alle Flüsse süß sind, wo hat das Meer sein Salz her? Wie teilen die Orangen sich am Baum die Sonne auf? Ist unser Leben wohl ein Tunnel, von einem vagen Licht zum anderen? Über viele Jahre hat der große lateinamerikanische Dichter und Nobelpreisträger Pablo Neruda seine ganz persönlichen Fragen an die Welt aufgeschrieben: Gedanken über die kleinen und großen Mysterien des Lebens, die Rätsel der Natur, die unerklärlichen und zugleich faszinierenden Dinge unserer Existenz. Dieser inspirierende Band ist Nerudas poetisches Testament, in dem der staunende Blick eines Kindes auf den Erfahrungsschatz eines altersweisen Mannes trifft. Fragen und Gedichte, die dazu einladen, die Welt mit unbefangener Neugier zu betrachten. Liebevoll illustriert von der katalanischen Künstlerin Maria Guitart. Umfang: 104 S. ISBN: 978-3-641-27195-4
Inhalt: »Schönheit erhitzt, und wenn sie noch dazu so heiter und klug daherkommt, weise und jung zugleich, dann verfällt man ihr und ist ? man weiß nicht warum ? für einen Moment glücklich«, schrieb Arno Widmann über Cees Nootebooms Gedichtband »So könnte es sein«. In »Licht überall« nun geht es um die Crux des menschlichen Lebens: niemand zu sein und nirgends, und gleichzeitig jemand zu sein und hier. »Voll heiterer Verzweiflung«, mit weiser Ironie und sinnlicher Lust am Konkreten geht Cees Nooteboom in seinem neuen Gedichtband dem Da-Sein auf den Grund. »Licht überall« versammelt Gedichte aus den vergangenen zehn Jahren und zeigt den großen Romancier, Reiseschriftsteller und Essayisten als einen, dem die Lyrik seit Beginn seines Schreibens der wichtigste Wegbegleiter ist. Umfang: 106 S. ISBN: 978-3-518-73449-0
Inhalt: »Gedichte kennen kein Fragezeichen«, wird kühn behauptet in diesem Zyklus, der seine Anfänge in einer Dezembernacht hat. Cees Nooteboom ist zu dieser Zeit auf Schiermonnikoog, der Insel der grauen Mönche. Und so entstehen 33 Gedichte von strenger Form und großer Leichtigkeit, Bilder, Trugbilder, Traumbilder einer Wirklichkeit: Phaidros und Sokrates auf dem Dünenpfad, sechs Engel bei Windstärke zehn, ein Marder, der nachdenklich in der Felswand sitzt. Mit Sokrates kehren die Gedichte schließlich doch zu einem Fragezeichen zurück, zur großen Frage der menschlichen Existenz: Woher denn und wohin? Im neuen Gedichtband des großen niederländischen Autors Cees Nooteboom stehen sich Wort und Bild gegenüber. Eigens für diese Ausgabe legt Matthias Weischer Zeichnungen und Aquarelle vor, die auf die Gedichte antworten, mit ihnen spielen, sie spiegeln: Der Dichter und der Maler komponieren ein Gesamtkunstwerk. Umfang: 120 S. ISBN: 978-3-518-75845-8
Inhalt: »Außer mir« ? ein ambivalenter, undurchdringlicher Zustand, dessen Facetten bei »einem unserer besten Lyriker« (Peter von Becker) vollständig in seinen Assoziationen ausgeleuchtet, durchgespielt, neu kombiniert werden. Wenn es ein »Außer mir« gibt, muss auch ein »Außer dir« existieren: Spannt sich im Dazwischen der Raum, in dem Liebe möglich wird (»bis du wiederkommst bleib ich/vernarrt und lern dein alphabet«) ? oder sich verfehlt (»wenn du mit mir fertig bist und/mich aus deinem leben trittst/dich längst mit einem andern triffst«)? Und wann ist, Mann oder Frau, »Außer sich«? Im Beklagen des »tagwerks« »im zerbrechlichsein ein trost/für den anfang der nacht«. Wie fühlt es sich an, »bei mir ohne mich« zu sein? »wenn der tod sich wie das leben/benimmt könnte ich mich selbst/abschaffen ?« »Außer mir« erspürt, in der hymnischen Feier der Sinne wie der psalmenhaften Verzweiflung über schwarze Bodenlosigkeit, subjektive Situationen wie objektive Gegebenheiten. Albert Ostermaiers neue Gedichte verbinden in gelassener Radikalität die Pole von Vorwärtsstürmen und Haltsuche bis in die Wortzwischenräume, sie pendeln genau dosiert zwischen Atemlosigkeit und reflexivem Herbeizitieren der dichterischen Tradition. Sie spüren im Gefühl die Abstraktion auf, platzieren neben expressiven Bildern meditative Betrachtungen, kurz: Sie handeln vom Höchsten und vom Tiefsten, Mittellagen existieren nicht, in immer neuen Bildern. Umfang: 100 S. ISBN: 978-3-518-73462-9
Inhalt: Albert Ostermaiers neue Gedichte kommen gerade zur rechten Zeit, da sie dringlich, bildkräftig und mit ungeheurer Intensität davon erzählen, »was das / war die zukunft und wie wir sie / zurückgewinnen«. Gegen die zähflüssige Monotonie der Corona-Gegenwart, gegen die Quarantäne des »ich lebe / in anführungszeichen« setzt er quicklebendige Gedichte, die den Alltag erhellen, wie aus dem Nichts Zuversicht zaubern und zum Aufbruch verlocken: »der / horizont setzt seine sieben / segel«. Den Zumutungen der Zeit begegnet er hier mit erfrischendem Eigensinn (»die welt ist aus den fugen du / aber sagst wir fügen uns nicht«) und ansteckender Lebenslust (»schau nur über dein herz ist / gras gewachsen roll es ein / und rauch es«). Und ganz nebenbei entwirft er eine neue Arithmetik der Liebe, die nicht nur die Gesetze der Mathematik außer Kraft setzt. Umfang: 123 S. ISBN: 978-3-518-76994-2
Inhalt: Wer anders als Roland Barthes konnte sich im vergangenen Jahrhundert trauen, ein ABC der Liebe zu erstellen? Sein essayistisches Buch mit dem Titel Fragmente einer Sprache der Liebe verzauberte die Leser und wurde ein Bestseller. Wer anders als Albert Ostermaier könnte sich zu Beginn dieses Jahrhunderts trauen, auf dieses Liebes-ABC zurückzugreifen und das Abenteuer des Unbeschreiblichen in einer ganz eigenen, die Sprache und Botschaften der heutigen Liebe wie ein Echolot durchstreifenden Lyrik zu beschwören? Albert Ostermaier ist ein »Virtuose in der Sprache der Liebe«: Seine Liebenden sind Leidende und Fliehende, hinreißend Hingerissene, Hoffende und Trauernde, die nicht aufgeben und sich wieder ins Leben stürzen, wo andere ums Leben kommen. Ostermaier weiß: Sprache, das lyrische Sprechen, ist die einzige Form, diese Erfahrungen vor dem Verblassen und vor dem Vergehen in die Unwiederbringlichkeit zu bewahren. Und so entsteht aus der lebenslänglichen (freiwilligen oder unfreiwilligen) Abhängigkeit von Anderen die Abhängigkeit von dem Anderen, dem liebenden Subjekt, seinem Blick. Ostermaier gelingt hier ein Zauberwerk der Sprache, das dem zeitlosen Begehren immer neue Formen gibt, aber auch in den lakonischen Mitteilungen unserer technischen Gegenwart (»Verbindung beendet«) eine lyrische Tiefe entdeckt. Umfang: 120 S. ISBN: 978-3-518-76128-1
Inhalt: Mitten ins Herz!Diese wunderbaren Gedichte sind für alle,die von jemandem träumen, die verliebt sind, die leiden, die einsam sind, die traurig sind, die jemanden vermissen, die Ermutigung brauchen oder Gründe, um hierzubleiben.Dieses Buch ist für jeden von euch.Courtney Peppernells Gedichte handeln von Liebe, Hoffnung und dem Leben und sind dabei so berührend echt, dass man sich ihrem Sog kaum entziehen kann. Unterteilt in verschiedene Gefühlslagen und liebevoll illustriert, ist dieser Gedichtband perfekt für einen Tag am Meer, einen Abend am Lagerfeuer oder eine Tasse Tee vor dem Kamin. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-641-26260-0
Inhalt: Mit seinen Gedichten an die Geliebte, dem berühmten Canzoniere, ist Francesco Petrarca zum einflußreichsten Lyriker des Abendlandes geworden. Die einsprachige Ausgabe der Liebesgedichte an Laura umfaßt eine Auswahl von 80 Sonetten und Kanzonen aus dieser Sammlung in der übersetzung von Jürgen von Stackelberg, die, ungereimt, aber in rhythmisierter Prosa, Petrarca auch uns heutigen Lesern nahezubringen versteht. Umfang: 120 S. ISBN: 978-3-458-73547-2
Inhalt: Am 11. Februar 1963 begeht Sylvia Plath im Alter von 30 Jahren Selbstmord, heute ist sie die berühmteste amerikanische Dichterin des 20. Jahrhunderts. 50 Jahre nach ihrem Tod erscheint nun erstmals in deutscher Übersetzung »Der Koloss« ? Sylvia Plath? erster und einziger Gedichtband zu Lebzeiten. Ihre Verse erzählen von einer Welt, die düster ist und voller Sehnsucht, in der zwischen Irrenhaus, Mythos und Märchen eine Frau um eine unangetastete Identität ringt. Umfang: 200 S. ISBN: 978-3-518-73429-2
Inhalt: »Geliehene Landschaft« heißt ein traditionelles Stilelement in der ostasiatischen Gartenkunst. Eine Szenerie außerhalb der Gartenanlage, oft ein Berg oder ein imposantes Gebäude, wird bewusst in die Gestaltung mit einbezogen. Ein kleiner Raum öffnet sich so ins Weite und steigert seine Pracht. Nicht anders verfahren Gedichte.Ein Garten wird immer als paradiesisches Gefilde angelegt. Jeder Stadtpark kann als Jenseitslandschaft gelesen, jede öffentliche Grünfläche auf ihr utopisches Potential hin untersucht werden. Marion Poschmann leiht sich einen Lunapark in den USA oder ein Stück der finnischen Taiga und geht den spirituellen Sehnsüchten und politischen Implikationen nach, die in diesen Landschaften zum Ausdruck kommen. Ihre Gedichte reflektieren ? teils in der Adaption klassischer Formen wie dem Lehrgedicht oder dem japanischen N?-Spiel ?, wie jede Landschaft als ästhetisches Konstrukt auftritt, und sie feiern die schöpferische Kraft der Sprache und der Natur. Umfang: 110 S. ISBN: 978-3-518-74495-6
Inhalt: Nimbus, die dunkle Wolke, ist eine Erscheinung aus Schwung, Pracht, Weite, und doch gehört sie dem Formlosen, Ungreifbaren. Sie entfaltet Wirkung, sie bestimmt die Atmosphäre, zugleich entzieht sie sich, bleibt unbeherrschbar. Mit festem Griff und Subtilität, Witz und Zärtlichkeit unternimmt Marion Poschmann in ihren neuen Gedichten den Versuch, Nähe und Ferne zusammenzudenken und die maßlosen Kräfte der äußeren Gegenwart in einen Raum der Innigkeit zu verwandeln. Aber wo ist innen? Die Erforschung Sibiriens vor Beginn der Industrialisierung, flüchtige Begegnungen mit Tieren, die Nuanciertheit eines Farbtons oder die Verletzlichkeit von Eismassen spiegeln ebenso wie die kleinen magischen Praktiken des Alltags die Einzigartigkeit der globalen Veränderung. Nimbus ist eine Feier des Sublimen und des Schönen, mitreißend und formbewusst, unverwechselbar im Ton, lustvoll und philosophisch. Umfang: 120 S. ISBN: 978-3-518-76472-5
Inhalt: Dieses eBook: 'Märchen vom Zaren Saltan' ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Drei Schwestern sitzen am Fenster und erzählen sich, was sie tun würden, wenn der Zar sie heiraten würde. Die erste würde ein Hochzeitsmahl für alle Menschen ausrichten, die zweite würde alle fein einkleiden. Die dritte und jüngste aber sagt: 'Ich gäb' dem Zaren nicht Geld und Gut, doch einen Sohn mit Kraft und Mut.' Der Zar, der dieses Gespräch mit angehört hat, nimmt die Jüngste zur Frau. Die beiden anderen stellt er als Hofköchin und als Weberin an. Neidisch auf ihre jüngste Schwester fügen sich die beiden und kommen so an den Zarenhof. Einige Zeit später muss der Zar in den Krieg ziehen. Seine Frau teilt ihm in einem Brief mit, dass sie einen Sohn zur Welt gebracht hat. Der Antwortbrief des Zaren wird von den Schwestern und der Schwiegermutter abgefangen und dahingehend verändert, dass Frau und Sohn getötet werden sollen... Alexander Sergejewitsch Puschkin gilt als russischer Nationaldichter und Begründer der modernen russischen Literatur. Umfang: 13 S. ISBN: 978-80-268-0542-7
Inhalt: ?Warum den ?Atem anhalten?? Weil es Ereignisse im Menschenleben gibt, die nur im Zustand größter Konzentration und Anspannung zu begreifen sind, in äußerster Verzweiflung beispielsweise oder angesichts irrwitzigster Schönheit. Und wo, frag ich, wäre beides (Schönheit und Verzweiflung) besser aufgehoben als im Gedicht?? Gerlind Reinshagen hat in fünfzig Jahren viele Theaterstücke, Hörspiele, Romane und Geschichten geschrieben - und immer auch Gedichte. Zum ersten Mal gesammelt, zeigt sich, daß sie einen integralen Bestandteil ihres Werks bilden ? beherzte und hoch empfindsame lyrische Nahaufnahmen von Figuren, von Situationen und Stimmungen, die uns, so oder ähnlich, nicht nur in der Welt ihrer Texte begegnet sind. ?Gewaltig und rein zugleich ist aber das Gedicht ?Annäherung an eine Person?, eine scheue und doch entschlossene Reise in das Schloß der Seele, wie das die Teresa von Avila genannt-und-umrissen hat? Dieses Gedicht ?hörte? ich simultan gesungen, in einer noch unentdeckten Schubert-Melodie, unhörbar und umso hörbarer, weder Bariton noch Sopran, leiser noch als ?auf leisen Sohlen? -? Peter Handke Umfang: 165 S. ISBN: 978-3-518-75713-0
Inhalt: »Das Stunden-Buch« setzt sich aus drei Büchern zusammen: »Vom mönchischen Leben«, »Von der Pilgerschaft« und »Von der Armut und vom Tode«. In Gebeten und Bekenntnissen, getrieben von einem inbrünstigen Gottverlangen, umwirbt ein russischer Mönch Gott, das Ding der Dinge. Umfang: 116 S. ISBN: 978-3-458-74547-1
Inhalt: Rainer Maria Rilke hat mit seiner Lyrik ein Werk geschaffen, das in seiner Gesamtheit zum Grundbestand der deutschen Literatur gehört und zugleich, über die Zeiten hinweg, populär geblieben ist. Seine Texte sind ein nicht abreißender poetischer Gedankenstrom um die großen Fragen der Menschheit, und die Eleganz und die Widerständigkeit ihrer Sprache machen sie, einmal gelesen, zu Lebensbegleitern, die einen immer wieder wie eine geliebte Melodie gefangennehmen. Die Ausgabe wird ergänzt durch eine ausführliche Zeittafel, die einen raschen Überblick über Rilkes Leben und Werk erlaubt. Den Band eröffnet das erste überlieferte Gedicht des achtjährigen René, und er schließt mit seinem letzten, auf dem Sterbebett verfaßten Gedicht. In bisher unerreichter Vollständigkeit werden Rilkes sämtliche Gedichte der Reifezeit geboten und von den Jugendgedichten all jene, die von Rilke zu Zyklen zusammengestellt wurden. Umfang: 895 S. ISBN: 978-3-458-73960-9
Inhalt: " (?) einzig in ihm von uns allen war das Wort schon vollkommen Musik."Stefan Zweig in der Gedenkrede an Rainer Maria RilkeRainer Maria Rilke war der prägende Poet des ausgehenden 20. Jahrhunderts und einer der bedeutendsten deutschen Lyriker überhaupt. Unerreicht sind seine eigenwilligen und faszinierend schönen Sprachbilder, in denen er das Leben als eine Erfahrung preist, die uns jeden Tag aufs Neue zum Kind werden lässt. Diese Erfahrung gelingt, wenn wir bereit sind, uns auf die beiden großen Fragen des Menschseins ? die Liebe und den Tod ? ganz einzulassen.Die vorliegende Anthologie versammelt in Auswahl Gedichte aus Mir zur Feier, Das Stundenbuch, Neue Gedichte, Der Neuen Gedichte anderer Teil u.a. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-8438-0299-4
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