Inhalt: Mitten in die politischen Auseinandersetzungen um Konzept und Standort eines Erinnerungszentrums gegen Vertreibungen platzt dieses von den Medien aufmerksam registrierte, bereits als Bestseller notierte Buch des viel beschäftigten politischen Publizisten, der 1945 als Sohn einer Tschechin und eines Deutschen selbst 6-jährig aus dem böhmischen Eger vertrieben wurde. Glotz' Geschichte der Vertreibung der Sudetendeutschen, die mit dem Aufkommen des Nationalismus im 19. Jahrhundert einsetzt, beschreibt die allmähliche Verfeindung zwischen Tschechen und Deutschen, die mit der Vertreibung der Deutschen aus Böhmen 1945 ihr grausames Ende fand. Mit seinem engagierten Plädoyer für ein plurales Miteinander der Völker und Volksgruppen hat der ehemalige Bundesgeschäftsführer der SPD kein historisch-neutrales Sachbuch, sondern ein politisches Lehrstück vorgelegt: Wie entsteht Nationalismus, wohin führt er und welche Konsequenzen sind daraus zu ziehen? Schlagworte:Alpenländer, Böhmen, Deutsches Reich, Deutschland, Europäische Union, Geschichte 1945-1946, Invasion <1944>, Nationalismus, Pazifikkrieg <1941-1945>, Tschechische Republik, Tschechoslowakei, Vertreibung, Weltgeschichte 1939-1945, Weltkrieg <1939-1945>, Weltkrieg , Weltkrieg II, Zweiter Weltkrieg Systematik: Emp 618 Umfang: 287 Seiten : Illustrationen Standort: Emp 618 Glotz ISBN: 978-3-550-07574-2
Inhalt: Martha ist fünf, als sie 1945 in das für Deutsche eingerichtete polnische Lager Potulitz eingewiesen wird, allein in die Mädchenbaracke, die Mutter lebt hinter Stacheldraht im gleichen Lager. 1949 landet die Familie in einer hessischen Kleinstadt, erlebt die Ablehnung der Einheimischen und wandert kurz darauf nach Kanada aus. Die Kinderjahre in der "Heimat" Potulitz mit ihren das Überleben sichernden Bedingungen haben das Kind geprägt. Das Leben in der Freiheit gelingt zunächst (Studium, Heirat, gesicherte Existenz) wird aber zunehmend überschattet von den kindlichen Traumatisierungen. Erst das konsequent begonnene, 15 Jahre dauernde Niederschreiben aus der Sicht des kleinen Mädchens vermag lebensbedrohende Spannungen zu lösen. Die unprätentiösen Schilderungen fern von jeglicher Tendenz enden mit einer Reise der Autorin 1998 nach Potulitz zu einer deutsch-polnischen Versöhnungsfeier. Einfühlsam und anrührend, doch nie sentimental wird hier eine Nachkriegskindheit ans Licht geholt, wie es sie in ähnlicher Weise bis 12 Millionen Vertriebenen vermutlich 1000-fach gegeben hat. Schlagworte:Bialowiezer Nationalpark, Eindrücke, Erlebnisbericht, Flüchtling, Flüchtlingskind, Flüchtlingslager, Polen, Vertriebener Systematik: Emp 618 Umfang: 336 S. : Ill. Standort: Emp 618 Kent ISBN: 978-3-502-18390-7
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