Inhalt: Romanhafte Autobiografie von Julien Green, über die eigene Jugendzeit und die ersten Versuche als Schriftsteller Fuß zu fassen. Lange bevor Julien Green mit der Arbeit an seiner vierbändigen Autobiographie begann, verfasste er bereits in Amerika diese Erinnerungen an seine Pariser Kindheit. Temperamentvoll, farbig und einprägsam beschreibt er eine vergangene Welt: das Klappern der Pferdehufe auf dem Pflaster, den Alltag ohne Radio und Telefon, die Schrecken eines strengen, unmenschlichen Schulsystems und die Geborgenheit in der Familie - als Letztgeborener nach fünf Schwestern. Erst als die Franzosen mit ihren roten Hosen und blauen Röcken in den Ersten Weltkrieg ziehen, scheint ein neues Zeitalter anzubrechen. Der junge Green tut als Sanitäter hinter der französischen Front Dienst und findet schließlich im Paris der zwanziger Jahre seinen Weg als Schriftsteller. Das Buch erscheint erstmals 1942, und was Green seinen amerikanischen Landsleuten mitten im Zweiten Weltkrieg vom alten Europa und der französischen Hauptstadt erzählt - ein Plädoyer voller Zuneigung und Nostalgie - kann als Überraschung im Werk dieses Autors gelten. "Das ist ein gütiges und liebevolles Buch - und manchmal richtig komisch." Elke Heidenreich Julien Green wurde am 6. September 1900 in Paris als Kind protestantischer, aus den Südstaaten der USA stammenden Eltern, geboren. Er wurde protestantisch erzogen und wuchs zweisprachig auf. 1916 konvertierte er zum Katholizismus. Nach einem Studienaufenthalt in den USA kehrte er 1922 nach Paris zurück; hier erschienen dann auch die ersten bedeutenden Veröffentlichungen, darunter die Romane Mont-Cinère (1926) und Leviathan (1929). Green beschäftigte sich stark mit dem Buddhismus, doch in den 30er Jahren verstärkte sich die konfessionelle Bindung wieder, und 1939 konvertierte er ein zweites Mal zum Katholizismus. Während einer USA-Reise wurde Green vom Ausbruch des Zweiten Weltkriegs überrascht und verbrachte daher einige Jahre als Lehrer am College in Baltimore; in dieser Zeit erschienen diverse Artikel und Übersetzungen. 1945 kehrte Green nach Paris zurück. In den Nachkriegsjahren veröffentlichte er zahlreiche Theaterstücke und Romane, sowie drei weitere Teile seines Journals, das er 1938 begonnen hatte. 1951 wurde ihm der "Grand Prix littéraire de Monaco" verliehen. Im selben Jahr erfolgte die Aufnahme in die Königliche Akademie von Belgien; 1971 bis 1996 war Julien Green Mitglied der Académie Francaise. Am 13. August 1998 ist Julien Green in Paris gestorben. Systematik: Pfl 30 Umfang: 268 S. Standort: Pfl 30 Green ISBN: 978-3-446-23058-3
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