Inhalt: Herr Jensen, der 10 Jahre als Aushilfspostbote arbeitete, wird entlassen, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Der kauzige Einzelgänger entdeckt das Nichtstun als seine neue Rolle. Ist es wirklich die hohe Kunst des Nichtstuns, die Herrn Jensen treibt, oder verfolgt er nicht doch einen geheimen Plan? Nicht das Alltägliche, nicht der Wahnsinn interessieren Jakob Hein, es ist der schmale Grat dazwischen. Sie sind komisch. Sie sind tragisch. Wir erkennen uns in ihnen wieder und betrachten fortan das Alltägliche mit anderen Augen: Von Gregor Samsa bis Garp bevölkern Sonderlinge die Literatur. Herr Jensen ist einer von ihnen. Herr Jensen arbeitet bei der Post. Sorgfältig, beinahe liebevoll pflegt er seine Zustellungen in die Schlitze der Briefkästen zu schieben. Arbeitet Herr Jensen nicht, denkt er über geheime Jagdgründe für Frauen nach oder über die Schwerkraft. Für ihn hätte es immer so weitergehen können. Eines Tages allerdings wird Herr Jensen freigestellt, um Freistellungen vermeiden zu können, wie man ihm erklärt. Bald darauf stellt er fest, dass man einen Wecker, der nicht mehr wecken muss, eigentlich Uhr nennen sollte. Immer seltener verlässt er seine Wohnung. Denn nun ist er einer ganz großen Sache auf der Spur, nur entdecken darf ihn dabei keiner - dafür hat Herr Jensen gesorgt. Jakob Hein ist 1971 in Leipzig geboren und lebt als praktizierender Arzt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in Berlin. Zuletzt erschienen von ihm sein autobiografisches Familienporträt "Vielleicht ist es sogar schön" und "Herr Jensen steigt aus". »Am Ende bin ich mir nicht sicher ob er verrückt ist oder die Welt.« Hape Kerkeling Systematik: $L Umfang: 133 S. Standort: $L Hein ISBN: 978-3-492-04857-6
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