Inhalt: Biografien zu Nachkommen berühmter Musiker sind kulturgeschichtlich meist wenig ergiebig. Die Wagners und im Besonderen die Enkelin Richards, Friedelind, nehmen da eine Ausnahmestellung ein. Eva Rieger, eine der Pionierinnen der Genderforschung und aus feministischer Sicht erfahren in Sachen Wagner, zeichnet hier auf großartige Weise das Leben einer kämpferischen, mutigen und charakterstarken, aber auch in sich widersprüchlichen Frau, die sich allen Konventionen entzog. Sie sagte sich von ihrer dem braunen Sog verfallenen Familie los, emigrierte nach England, wo sie zunächst interniert wurde und schlug sich danach über Argentinien in die USA durch, wo sie sich mit Gelegenheitsjobs jeglicher Art über Wasser hielt. Ihre Ambitionen, nach dem Krieg in Bayreuth beim Wiedererstehen der Festspiele als Einzige politisch unbelastet verantwortlich mitzuwirken, wurden durch Intrigen ihrer Familie, aber auch durch politische Schachzüge vereitelt. Sie lebte in der Schweiz, wo sie unbeugsam bis zuletzt 1991 starb. Systematik: Syk Umfang: 512 S. Standort: Syk Wagn ISBN: 978-3-492-05489-8
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