Inhalt: Aufgewachsen auf einer Karibikinsel, wandert Louisa zur Zeit der Weltwirtschaftskrise mit ihren Eltern nach New York aus. Dort findet sie ihre Bestimmung in einem Leben als Dienstmädchen und erhält als stille Beobachterin tiefe Einblicke in das Leben ihrer diversen Arbeitgeber. Schon als Kind ist Louisa, die auf der Karibikinsel San Pedro als Tochter einer Küchenmagd und des Sohns einer Zuckerrohrbaronin zwischen 2 Welten aufwächst, eine Außenseiterin. Als 1935 eine Revolution bevorsteht, wandert die Familie nach New York aus, wo sie zur Zeit der Weltwirtschaftskrise in einem Armenviertel ihr Dasein fristet. Sehr zum Verdruss ihres Vaters sieht Louisa ihre Bestimmung nicht in höherer Bildung und sozialem Aufstieg, sondern wird Dienstmädchen wie ihre Mutter. Mit wechselnden Anstellungen hält sie sich und ihren Sohn über Wasser und gewinnt als stille Beobachterin tiefe Einblicke in das Leben ihrer diversen Arbeitgeber; die Sehnsucht nach San Pedro lässt sie jedoch ein Leben lang nicht los. Die Werke von P. Fox (geboren 1923) fanden erst spät Beachtung. Der vorliegende, 1984 entstandene Roman porträtiert feinfühlig das unspektakuläre Leben einer Dienstbotin vor einem lebendigen Zeithintergrund. "Luisa", das zuerst vor zwanzig Jahren erschien, lebt auch von Paula Fox' eigenen Kindheitserfahrungen auf Kuba. Luisa de la Cuevas, die auf der kleinen Karibik-Insel San Pedro zur Welt kommt, ist die Tochter des Sohns einer reichen Plantagenbesitzerin und einer Küchenhilfe. In ihren ersten Lebensjahren ist sie erfüllt von der Schönheit der Insel, dem Leben in der Stadt, der Liebe ihrer Großmutter mütterlicherseits, aber sie erlebt auch die Machtkämpfe zwischen den wenigen Reichen und dem Heer der Abhängigen, die harschen Gesetze sozialer Hierarchien. Ihre Großmutter väterlicherseits bleibt eine ferne, rätselhafte Gestalt in ihrem riesigen Haus. Als Gerüchte von einer Revolution aufkommen, geht der Vater mit seiner Familie nach New York. Es ist die Zeit der Weltwirtschaftskrise, und die Familie lebt in einer Kellerwohnung im "barrio", wo der einst mächtige Name des Vaters nichts bedeutet. Luisa geht zur Schule und lernt Englisch, San Pedro wird zu einem Traum. Sie beginnt als Hausmädchen zu arbeiten, heiratet, trennt sich wieder, zieht ihren Sohn allein auf. All die Zeit arbeitet sie, putzt bei reichen Leuten und kümmert sich um deren Besitz, eine stille Zeugin und Beobachterin fremder Leben. Ihr ganzes Leben verbringt sie so, und findet gerade darin eine Art Freiheit. Systematik: $L Umfang: 443 S. Standort: $L Fox ISBN: 978-3-406-53549-9
Inhalt: In seinem Romandebüt erzählt der böhmische Autor (Jg. 1923) die Geschichte einer ungewöhnlichen Beziehung. Ein ins Geschehen verwobener Erzähler vermittelt die Geschichte des böhmischen Waldenser-Sprößlings Jordan Tahedl, eines geistig herausragenden Epileptikers, der in einem inzestuösen Verhältnis zu seiner Schwester Therese steht. Die beiden sind aus ihrer geheimnisvollen Hochmoorsiedlung - in der es infolge Inzucht fast nur Idioten oder Genies gibt- herabgezogen in die Stadt, wo Jordan aufs Gymnasium geht. Spätpubertäre Sexualobsessionen und erste Liebesbindungen sorgen für eine dumpfig gespannte Atmosphäre, die im Tod eines Übeltäters kulminiert und in starkem Kontrast zum durchweg ruhig gehaltenen Erzählton steht. Systematik: $L Umfang: 253 S. Standort: $L Schmi ISBN: 978-3-502-11670-7
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