Inhalt: Als Kinderbuchautorin ist sie weltberühmt, doch wer kennt sie als Frau und Liebende? 1929: Endlich ist Astrid wieder mit ihrem Sohn Lasse vereint. Als unverheiratete Mutter hat sie es nicht leicht, aber sie will es schaffen. Für Lasse und für sich. Jahre später scheint dies alles vergessen. Astrid hat ihre große Liebe Sture geheiratet. Was geblieben ist, sind die Geschichten, die sie ihrem Sohn und ihrer Tochter Karin erzählt. Geschichten über ein mutiges Mädchen mit zwei Zöpfen und einem Affen. Astrid beginnt sie aufzuschreiben und schickt sie an einen Verlag. Ihr plötzlicher Erfolg als Autorin kommt überraschend. Eigentlich könnte jetzt alles gut sein. Doch zwischen Astrid und Sture kriselt es, und dann ereilt die Familie ein tragischer Schicksalsschlag. Das einfühlsame Porträt einer der wichtigsten Frauen unserer Zeit, die mit ihren Geschichten Generationen von Kindern glücklich macht. Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-8412-3031-7
Inhalt: Der Dichter und seine Liebe Im November. 1831 bezog Georg Büchner in Straßburg Logis im Haus von Pfarrer Jaeglé. Die Tochter Wilhelmine, genannt Minna, verliebte sich in diesen seltsamen Medizinstudenten, der tolles Zeug sprach und umstürzlerische Ideen hatte, und da auch er an der verständigen, beherzten Frau Gefallen fand, verlobten sie sich 1832 heimlich. An Heirat war noch lange nicht zu denken, aber während der kommenden Jahre, in denen Büchner ein unstetes Leben führen musste, standen sie in vertraulichem Briefwechsel. Wie es Büchner in Gießen erging, dass er revolutionäre Schriften und erstaunliche Stücke verfasste, polizeilich verfolgt wurde und schließlich nach Zürich ging, erfuhr Minna oft nur von Freunden oder aus den Briefen. Als er Anfang Februar 1837 an Typhus erkrankte, eilte Minna trotz aller Widerstände zu ihm. Sie war es, die seine Manuskripte rettete und später - argwöhnisch gegenüber allzu privater Neugier - deren Veröffentlichung zu überwachen suchte. Aus Erinnerungen und Briefen speist sich diese Romanbiographie einer unabhängigen Frau, die die 'ewige Braut' blieb. Gleichzeitig sehen wir einen der bedeutendsten Dichter deutscher Sprache mit ihren Augen. Die berührende Romanbiographie der Verlobten Büchners bringt zugleich sein Leben und Werk aus ihrem Blickwinkel nahe. Umfang: 226 S. ISBN: 978-3-8412-0595-7
Inhalt: Die Ursache , Der Keller , Der Atem , Die Kälte und Ein Kind ? erschienen zwischen 1975 und 1982 ? galten (und gelten) als die Selbstbeschreibung des Lebens Thomas Bernhards, in denen deutlich wird, warum er zu dem Schriftsteller geworden ist, der er ist. Doch inzwischen ist es möglich, diese Autobiographie nicht nur als Darstellung der Wahrheit, sondern auch als Dichtung zu lesen. Umfang: 509 S. ISBN: 978-3-518-75207-4
Inhalt: Die Gruppe 47 ist zu einem Markenzeichen geworden. Jeder nimmt Bezug auf diese von Hans Werner Richter 1947 ins Leben gerufene lose Schriftstellervereinigung. Jeder hat eine Vorstellung von ihrer Wirkung. Helmut Böttiger legt nun den ersten umfassenden Überblick über die Geschichte dieser Institution vor, die unseren Literaturbetrieb erfunden und die politische Öffentlichkeit Nachkriegsdeutschlands mitgeprägt hat. Bei näherer Betrachtung wird aber klar: Vieles von dem, was man zu wissen glaubt, verkehrt sich ins Gegenteil. Die Gruppe 47 war erstaunlich pluralistisch; Paul Celan hatte ihr seinen Erfolg zu verdanken; und wenn es eine Symbolfigur für die Mechanismen der Gruppe 47 gibt, heißt sie viel eher Hans Magnus Enzensberger als Günter Grass. Durch die Auswertung vieler bisher unbekannter Dokumente und Gespräche mit Zeitzeugen entsteht ein lebendiges Bild der Frühgeschichte der BRD: von den Schwierigkeiten, die Prägungen durch den Nationalsozialismus abzustreifen, bis zu einem neuen, prekären Wechselspiel zwischen Literatur, Markt und Mediengesellschaft, das bis heute anhält. Es ist an der Zeit, die Ursprünge kennenzulernen! Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-641-09470-6
Inhalt: Dies ist das neue Buch von Meistererzaäehler David Lodge über das Leben & Lieben des H. G. Wells, dem vormals meistgelesenen Schriftsteller der Welt. Der alte, kränkelnde Herbert George Wells - H. G. ("Aigee") für seine Freunde und Familie - lebt im Jahr 1944 zurückgezogen in seinem Londoner Stadthaus am Regent's Park und blickt zurück auf sein Leben, seine Bücher, seine Frauen, seine Begegnungen mit den Großen und Mächtigendieser Welt. War dieses Leben nun ein Erfolg? Er war einmal "der Mann, der die Zukunft erfand", jetzt fühlt er sich wie einer von gestern, niedergeschlagen vom Zusammenbruch seiner Visionen. Er erinnert sich an seine hoffnungslose Kindheit, seinen Kampf um eine anstäendige Ausbildung und Anstellung, an seinen sagenhaften Aufstieg zu Erfolg und Ruhm als Schriftsteller von prophetischer Einbildungskraft und an seine Fähigkeit, sich in die Herzen der Leser aller Schichten zu schreiben. Er erinnert sich an seine Begegnungen mit den bedeutenden Literaten, Intellektuellen und Politikern seiner Zeit, an seinen Sprung in die sozialistische Politik, an seinen Glauben an die freie Liebe und die Energie, danach zu leben. David Lodge enthüllt ein erstaunliches Leben, so genial wie widersprüchlich: Wells war ein Sozialist, der seinen Reichtum genoss und großzügig teilte, ein anerkannter Romancier, der sich vom Roman abwandte, ein feministischer Macho, hochsensibel und unheilbar romantisch, gelegentlich vereinnahmend aber immer mitfühlend und unwiderstehlich. Umfang: 650 S. ISBN: 978-3-942989-19-0
Inhalt: Alles über den großen Literaten und sein einzigartiges WerkMenschen, die den Weg nie finden oder sich in Käfer verwandeln. Menschen, die vergeblich Einlass in ein Gesetz, eine Behörde, ein Dorf suchen ? das sind die Helden Franz Kafkas. Ihre Welt erscheint düster und unverständlich, ihr Autor eigenartig und und mindestens ebenso schwierig. Daraus speist sich der Mythos Kafka.Literaturwissenschaftler Oliver Jahraus zeigt Kafka jedoch vor allem als modernen Autor und grandiosen Erzähler: Sein Werk ist eine kritische Diagnose moderner Lebensverhältnisse in Familie und Gesellschaft, eine profunde Auseinandersetzung mit Geschlechterverhältnissen, mit Macht, mit dem eigenen Judentum ? ein beeindruckendes Werk, das in der Weltliteratur ohne Beispiel ist.Ein tolles Geschenk für literarisch Interessierte, die die Texte von Franz Kafka lieben und sich ein Bild über Leben und Wirken dieses außergewöhnlichen Autors machen möchten. Umfang: 100 S. ISBN: 978-3-15-962199-9
Inhalt: Sigrid Damm erzählt die aufregende, an Widersprüchen, Höhen und Tiefen, persönlichen und politischen Wechselfällen reiche Geschichte der über fünfzigjährigen Freundschaft zwischen Goethe und dem Weimarer Herzog Carl August. Vom 15. Juni an, dem Tag, als Goethe die Nachricht vom Tod des Freundes erhält, wird in Rückblenden die Lebenszeit der beiden durchwandert. Goethe spricht von ihrer innigsten Seelenverbindung. Doch es kommt immer wieder auch zu Differenzen, vor allem politischen. Carl August, der Napoleon-Hasser; Goethe, der Napoleon-Bewunderer und von dem Franzosen hofiert. Goethes Skepsis gegenüber den liberalen Bestrebungen seines Fürsten, vor allem im Hinblick auf die Preßfreiheit ; von Preßfrechheit spricht er da. Während der Demagogenverfolgung in der düsteren Zeit der Restauration, als Carl August unter der Einschränkung seines Handlungsspielraums leidet, bekundet Goethe jedoch offen Solidarität mit ihm. Das Buch erzählt ? wie stets bei Sigrid Damm auf der Grundlage akribischer Recherchen erarbeitet ? von einer einzigartigen lebenslangen Freundschaft zwischen zwei an Beruf und Berufung, an Temperament, Ausstrahlungskraft und Charakter so unterschiedlichen Menschen, einem schöpferischen und einem Tatmenschen, einem Dichter und einem Politiker; von einer Freundschaft, die für die deutsche Literatur folgenreich war, indem Carl August Goethe den Raum zur Schaffung seines großen Werkes gab; ohne seine Existenz würden wir nicht von Weimar als dem Ort der deutschen Klassik sprechen. »? Er war mir August und Mäcen. Niemand braucht ich zu danken als ihm ?« (Goethe über Carl August) »? der Mich ... in allen Wechselfällen des Lebens begleitet hat ... dessen umsichtigem Rath, dessen lebendiger Theilnahme und stets wohlgefälligen Dienstleistungen Ich den glücklichen Erfolg der wichtigsten Unternehmungen verdanke. « (Carl August über Goethe) Umfang: 319 S. ISBN: 978-3-458-76704-6
Inhalt: Am Beispiel von Hermann Hesses eigener Lebensgeschichte versammelt dieses Lesebuch autobiographische Texte, welche die ?Stufen der Menschwerdung? von den frühesten bis zu den letzten Lebensjahren auf eine Weise schildern und reflektieren, daß man sich darin wiederzuerkennen vermag. Umfang: 191 S.
Inhalt: Paris war das Zentrum von Prousts Leben und dieses Zentrum prägt seinen großen Romanzyklus "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit". "Mit Proust durch Paris" zeichnet nach, wo Proust lebte und wo es heute, ein Jahrhundert später, möglich ist, Lebensspuren zu finden. Das Buch führt zum Boulevard Malesherbes, wo die Familie Proust über ein Vierteljahrhundert wohnte, zur Rue de Courcelles, wohin sie im Oktober 1900 zog, zum Boulevard Haussmann, wo Proust weite Teile des Romans fertigstellte, zum Parc Monceau, zur Place de la Madeleine, natürlich auf die Champs-Élysées und zu zahlreichen weiteren Orten in und um Paris. Eine Einladung zur ersten oder neuerlichen Lektüre der Originaltexte und zum Nachdenken darüber, was reale und erfundene Orte miteinander zu tun haben. Umfang: 180 S. ISBN: 978-3-15-960713-9
Inhalt: Das berührende Porträt der unterschätzten TochterMonika Mann, Tochter von Thomas Mann, stand immer im Schatten ihrer schillernden Geschwister und galt als fauler, untalentierter Sonderling, traumatisiert von einem schweren Schiffsunglück im Zweiten Weltkrieg. Haltlos irrte sie durch ihr Leben, bis sie in den 50ern den Sehnsuchtsort Capri für sich entdeckte ? dort erfuhr sie in der innigen Beziehung zu Antonio Spadaro, Sohn einer Fischerfamilie, die Geborgenheit, die ihr die Familie zeitlebens verwehrte. Gestützt auf bislang unveröffentlichte Briefe, erzählt Kerstin Holzer erstmals von Monika Manns wohl glücklichsten Jahren, von der Selbstfindung einer Missachteten, ihrer Anerkennung als Feuilletonistin, vom großen Mutter-Tochter-Drama und der heilenden Kraft der Liebe.»Spannend geschrieben, kunstvoll komponiert, psychologisch brillant: Die Odyssee einer Frau durch ein Leben von Heimatlosigkeit, Verlust und skandalösem familiären Ausgestoßensein, die in der Abgeschiedenheit eines mediterranen Inselparadieses doch noch Poesie und Liebe fand. Die Lektüre hat mich elektrisiert bis zur letzten Zeile.« Frido Mann»All die Frauen, die im Schatten der ach so großen Männer stehen: Holen wir sie endlich ans Licht! Kerstin Holzer schenkt Monika Mann eine hochinteressante, ihre Persönlichkeit anerkennende Würdigung.« Mareike Fallwickl Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-423-44667-9
Inhalt: Das bisher persönlichste Buch des chinesischen Nobelpreisträgers. Mo Yan erzählt von seiner Jugend, den Hindernissen auf seinem beruflichen Weg und vom Leben unter dem kommunistischen Regime. Als Junge ist Mo Yan von der Schule geflogen und auch seinen Traum, LKW-Fahrer zu werden, konnte er nicht realisieren. Also geht er zur Armee, beginnt irgendwann zu schreiben und bekommt schließlich die Möglichkeit zu studieren. Während er ein international angesehener Schriftsteller wird, macht sein Klassenkamerad als Geschäftsmann ein Vermögen. Dessen große Liebe aber geht an den gesellschaftlichen Verhältnissen zugrunde. Umfang: 112 S. ISBN: 978-3-446-24571-6
»Wir haben es nicht gut gemacht.« Der Briefwechsel ; Ein einzigartiges Dokument der Liebesbeziehung eines der berühmtesten Paare der deutschsprachigen Lit Suhrkamp (2022)
Inhalt: Der dramatische Briefwechsel, vonseiten der Bachmann- wie der Frisch-Forschung kenntnisreich kommentiert, zeichnet ein neues, überraschendes Bild der Beziehung und stellt tradierte Bewertungen und Schuldzuweisungen in Frage. Frühjahr 1958: Ingeborg Bachmann ? gefeierte Lyrikerin, Preisträgerin der Gruppe 47 und ?Coverstar? des Spiegel ? bringt gerade ihr Hörspiel Der gute Gott von Manhattan auf Sendung. Max Frisch ? erfolgreicher Romancier und Dramatiker, der noch im selben Jahr den Büchner-Preis erhält ? ist in dieser Zeit mit Inszenierungen von Biedermann und die Brandstifter beschäftigt. Er schreibt der »jungen Dichterin«, wie begeistert er von ihrem Hörspiel ist. Mit Bachmanns Antwort im Juni 1958 beginnt ein Briefwechsel, der ? vom Kennenlernen bis lange nach der Trennung ? in rund 300 überlieferten Schriftstücken Zeugnis ablegt vom Leben, Lieben und Leiden eines der bekanntesten Paare der deutschsprachigen Literatur. Nähe und Distanz, Bewunderung und Rivalität, Eifersucht, Fluchtimpulse und Verlustangst, aber auch die Schwierigkeiten des Arbeitens in einer gemeinsamen Wohnung und die Spannung zwischen Schriftstellerexistenz und Zweisamkeit ? die Themen der autobiografischen Zeugnisse sind zeitlos. In den Büchern von Bachmann und Frisch hinterließ diese Liebe Spuren, die zum Teil erst durch die Korrespondenz erhellt werden können. Die Briefe zeigen die enge Verknüpfung von Leben und Werk, sie sind intime Mitteilungen und zugleich Weltliteratur. Umfang: 1039 S. ISBN: 978-3-518-77667-4
Inhalt: »Liebe liebe Christa schön daß Du noch hier geblieben bist auf dem beknackten Planeten!«, schreibt Sarah Kirsch im Herbst 1988 an ihre Freundin, die eben eine lebensgefährliche Krankheit überwunden hat. Ein Jahrzehnt zuvor konstatiert Christa Wolf nach einem Treffen in West-Berlin, kurz nach Kirschs Ausreise aus der DDR: »Ich bin froh, daß ich bei Dir war und jetzt ganz ruhig an Dich denken kann.« Zwei Autorinnen von internationalem Rang sind hier fast drei Jahrzehnte lang, von 1962 bis 1990, miteinander im Austausch: über das Schreiben, den Literaturbetrieb im Osten wie im Westen, über die Männer, die Kinder, die Arbeit im Garten und die politischen Systeme, in denen sie leben. Letztere sind es wohl, die diese Freundschaft an ein Ende bringen, nach vielen Jahren des vertrauensvollen Miteinanders. Streng und verspielt, heiter und verzweifelt, schnoddrig und ehrlich ? Sarah Kirsch und Christa Wolf beim Schreiben und Leben über die Schulter zu schauen ist ein Geschenk. Umfang: 456 S. ISBN: 978-3-518-75591-4
Frauen, die wandern, sind nie allein Unterwegs mit berühmten Denkerinnen ? von Anaïs Nin bis Virginia Woolf - Mit einem Vorwort von Rebecca Maria Salentin Goldmann (2022)
Inhalt: »Ein mitreißendes Porträt der Leidenschaft und Tatkraft wandernder Autorinnen ? und der Weisheit, zu der sie auf ihren Wegen durch die Welt fanden.« Raynor Winn, Bestsellerautorin von "Der Salzpfad" In einer Welt, die von Männern entworfen und selbstbewusst in Besitz genommen wurde, wurden Frauen traditionell andere Rollen als die der Denkerin zugebilligt. Doch auch sie haben sich schon immer in dieser Welt bewegt. Sie haben Landschaften erkundet, Berge erklommen oder ließen sich durch belebte Städte treiben. Sie waren in Begleitung oder allein, oft ihren Lebensumständen trotzend und sich in der Bewegung ihrer selbst als Frauen und Autorinnen vergewissernd. Unterwegs zu sein war für sie nichts weniger als der radikale Akt einer Selbstbefreiung. Gemeinsam mit Kerri Andrews, selbst leidenschaftliche Wanderin und Dozentin für Englische Literatur, begleiten wir zehn der wegweisendsten Protagonistinnen weiblicher Wanderlust durch die letzten dreihundert Jahre. In kenntnisreichen Porträts folgen wir ihren Spuren durch Zeit und Raum ? mit Dorothy Wordsworth streifen wir durch Cumbria im Nordwesten Englands, an der Seite von Virginia Woolf erkunden wir Londons Künstlerviertel Bloomsbury, mit Cheryl Strayed nehmen wir den amerikanischen Pacific Crest Trail in Angriff. Ein unwiderstehliches Lesevergnügen für alle Frauen, die heute mehr denn je dem Ruf des Berges und der Freiheit folgen. Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-641-29518-9
Inhalt: Eine Mutter, die lieber am anderen Ende der Welt mit Omar Sharif Bridge spielt. Ein Vater, der seine Tochter zu hässlich findet, um sich mit ihr auf der Straße zu zeigen. Das ist die Situation der Ich-Erzählerin, und die verschärft sich noch, als die Mutter den Vater für einen Multimillionär verlässt. Die Eltern sind abwesend, das Personal hilflos. Mit dreizehn beginnt das Mädchen eine Affäre mit einer jungen Krankenschwester und nimmt Drogen. Das fällt sogar den Eltern auf ? die Tochter kommt ins Internat und lernt dort, dass es das Böse wirklich gibt. Ela Angerer erzählt in ihrem autobiographischen Roman vom Ungeheuerlichen, das einem Kind widerfahren kann, schonungslos, offen und eindringlich. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-552-06266-5
Inhalt: "Die Diagnose ist nicht berauschend." 88-jährig erleidet André Bernheim, Kunstsammler in Paris, schillernd, charmant, vital, einen schweren Schlaganfall. Nichts, was sein Leben ausmachte, ist ihm nun mehr geblieben, und so bittet er seine Tochter, ihm den Freitod zu ermöglichen. Mit literarischer Intensität, dicht und präzise, erzählt Emmanuèle Bernheim, welche unendliche Zumutung dies für die Familie ist, wie sie sich trotz unauflösbarer Gewissenskonflikte gemeinsam auf den Tod zubewegt. Mit großer Offenheit spricht sie über eine der letzten tabuisierten Fragen unserer Zeit und eine sehr persönliche Entscheidung ? sie berührt damit jeden von uns. Ein großes Buch über das Glück des Lebens und die Freiheit zu sterben. Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-446-24579-2
Inhalt: Die dramatische Geschichte von Tania Blixen, die als erste Frau eine Kaffeeplantage betreibt und mit dem Memoir »Jenseits von Afrika« Weltruhm erlangtTom Buk-Swienty zeichnet das vielschichtige Bild einer Frau, die mit wahrer Leidenschaft ihren Traum lebt, im kolonialen Kenia mit der Karen Coffee Company das erste weiblich geführte afrikanische Großunternehmen gründet, als wahre »Löwin«, wie sie bald genannt wird, Dürren, Krankheiten und Kriegen trotzt und dann, nach Dänemark zurückgekehrt, zu einer der bedeutendsten Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts avanciert. Die wahre und höchst abenteuerliche Lebensgeschichte von Tania Blixen, deren mit Meryl Streep in der Hauptrolle verfilmtes Memoir »Jenseits von Afrika« ein Weltbestseller als Buch wie als Film wurde, ist zugleich die erste große Biografie seit Jahrzehnten.Durchgängig illustriert mit teils exklusivem Bildmaterial. Umfang: 768 S. ISBN: 978-3-641-26604-2
Inhalt: Der internationale Bestseller jetzt auf Deutsch: Der neue Roman des Autors von ?Limonow?Dieses Buch, in dem "alles wahr" ist, handelt von Leben und Tod, Krankheit, extremer Armut, Gerechtigkeit, vor allem aber von Liebe. Es erreicht das, wonach Literatur sucht: Es erschafft Realität neu.Alles ist wahr: 2004 wurde Emmanuel Carrère Zeuge der Tsunami-Katastrophe. In den Trümmern des Desasters lernte er ein junges Paar kennen, dessen Tochter von der Welle fortgerissen wurde. Carrère kümmert sich um die verwaisten Eltern - und beginnt ihre Geschichte zu schreiben. Zurück in Paris, umlagert das Unglück weiter Carrères Leben: Seine Schwägerin stirbt und lässt drei Kinder zurück. In der Trauer blitzen Erinnerungen auf, fl ießen Erzählungen von Freunden und Verwandten zusammen, die Hoffnung und Stärkung verheißen.Carrère gibt den großen und kleinen Katastrophen ein Gesicht und zeichnet das Schicksal anonymer Helden nach, dabei ist sein Schreiben immer präzise und ergreifend, ohne rührselig zu werden. Voller Menschlichkeit führt er verschiedene Ereignisse zusammen und gibt ihnen Bedeutung und Tiefe. Umfang: 247 S. ISBN: 978-3-88221-405-5
Inhalt: Hans Magnus Enzensberger nähert sich in 99 pointierten, bewusst subjektiven Darstellungen den Lebensläufen und den speziellen Überlebensstrategien internationaler Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Aber auch den objektiven Gründen dafür, dass ihnen ihr Überleben im 20. Jahrhundert, dem »Zeitalter der Wölfe«, gelungen ist. Das 20. Jahrhundert war eine Blütezeit von Schriftstellern, die Staatsterror und Säuberungen überlebt haben, mit all den moralischen und politischen Ambivalenzen, die das mit sich brachte. Hatten sie ihr Überleben ihrer Hellsicht, ihrer Intelligenz oder Schlauheit zu verdanken, ihrem Glauben an sich selbst, ihren Beziehungen oder ihrem taktischen Geschick? Waren es Glücksfälle, durch die sie dem Gefängnis, dem Lager und dem Tod entronnen sind, oder waren es Strategien, die von der Anbiederung bis zur Tarnung reichten? Wer das so klar unterscheiden könnte! Umfang: 366 S. ISBN: 978-3-518-75697-3
Inhalt: Nobelpreis für Literatur 2022 Mit schonungsloser Genauigkeit erzählt Annie Ernaux von ihrer ersten sexuellen Begegnung ? von Macht, Ohnmacht und Unterwerfung. Von einer Wunde, die niemals ausgeheilt ist. Und vom teuer bezahlten Erkennen des eigenen Werts. Sommer 1958: Annie Duchesne wird 18 Jahre alt. Sie arbeitet als Betreuerin in einer Ferienkolonie. Sie findet in eine Clique, zusammen feiern sie Feten, genießen ihre Jugend. Und Annie ist in H. verliebt, mit ihm hat sie ihr erstes Mal. Eine Nacht, die einen anhaltenden Schock bedeutet. Auch weil H. sie fortan ignoriert, weiß sie nicht, wohin mit sich und lässt sich auf andere ein. Schnell ist sie verfemt. Was folgt, sind Ausgrenzung, der Hohn der anderen, ihre eigene Scham. Und Schweigen. Denn über 55 Jahre braucht Annie Ernaux, um sich dieser »Erinnerung der Scham« stellen zu können. »Annie Ernaux gelingt es ganz hervorragend, in ihrem Roman noch einmal zu der innerlich zerrissenen, verliebten, magersüchtigen, ehrgeizigen jungen Frau zu werden, die sie war, als alles in ihr ins Wanken geriet.« Iris Radisch, Die Zeit Umfang: 140 S. ISBN: 978-3-518-75887-8
Inhalt: Im Berlin der späten 20er Jahre arbeitet Irma Weckmüller als Verkäuferin im KaDeWe und sorgt allein für sich und ihre Schwester Martha. Doch Irmas Leben ändert sich grundlegend, als sie den charmanten Arzt Erich Bragenheim kennenlernt. Sie fühlt sich sofort zu ihm hingezogen und kann ihr Glück kaum fassen, als Erich ihre Gefühle erwidert. Zwischen den beiden entwickelt sich eine innige und tiefe Liebe. Doch mit dem Aufkommen des Nationalsozialismus sind sie schon bald großer Gefahr ausgesetzt, denn Erich ist Jude.Nach dem Krieg: Erich wurde ermordet, Irma bleibt allein zurück. Doch sie ist noch immer entschlossen, seine Frau zu werden ? Umfang: 296 S. ISBN: 978-3-86532-679-9
Inhalt: Eigentlich hatte Iwan Gontscharow alle seine Briefe vernichtet oder vernichten lassen. Trotzdem tauchten 1913 einige davon auf. Ihre Veröffentlichung war eine Sensation in Russland. 100 Jahre danach erscheint eine Auswahl aus den Liebesbriefen des Autors von 'Oblomow' in deutscher Sprache, erstmals übersetzt. Die Briefe des russischen Schriftstellers Iwan Gontscharow (1812-1891), dem Autor des weltberühmtem Romans 'Oblomow', zählen zu den Perlen des Briefgenres. Dieser Band enthält jene, die er von August 1855 bis Oktober 1856 an die Moskauer Adlige Jelisaweta Tolstaja (1827-1878) richtete. Im selbstironischen Ton erzählen sie die berührende Geschichte der leidenschaftlichen Liebe des 43-jährigen Schriftstellers zu der 28-jährigen, noch unverheirateten schönen Frau. Von der bald offensichtlich werdenden Ablehnung seiner Angebeteten lässt er sich erst einmal nicht beirren. Im Frühjahr 1856 schrieb Gontscharow in Marienbad den 'Oblomow' zu Ende, in den die für ihn leidvolle Geschichte Eingang fand. 'Iwan Gontscharows 'Oblomow' ist ein Jahrhundertwerk.' Neue Zürcher Zeitung. Umfang: 133 S. ISBN: 978-3-8412-0651-0
Inhalt: Als Kind glaubte Eduardo Halfon an die Lüge, die eintätowierten Ziffern auf dem Arm seines Großvaters seien dessen Telefonnummer. Nun, als Erwachsener, forscht er in seinem "Roman in zehn Runden" nach der wahren Geschichte: Auf seiner Spurensuche zwischen Guatemala, Osteuropa und Amerika stößt er auf neue Fragen und erstaunliche Antworten. Er findet sie in sich selbst und durch Menschen, denen er begegnet: ein Indio-Dichter, der völlig abgeschieden lebt, ein serbischer Jazz-Musiker und viele andere. Mit genialischem Witz und weiser Melancholie erforscht der junge Autor aus Lateinamerika, was einen Menschen und eine Geschichte ausmacht. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-446-24780-2
Inhalt: Zum Jubiläumsjahr: die erweiterte Neuausgabe der maßgeblichen Kästner-Biografie auf dem neuesten Stand Erich Kästner ist ein Phänomen ? seine Bücher altern nicht und finden ein immer neues, begeistertes Publikum. Dass er heute nicht nur als Jugendbuchautor, sondern auch als ernsthafter Romancier wahrgenommen wird, ist auch Sven Hanuschek zu verdanken. Zum 100. Geburtstag veröffentlichte er seine wegweisende Biografie und vervollständigte seither das Bild von Erich Kästner durch überraschende Erst- und Neuausgaben: ?Der Gang vor die Hunde?, die Urfassung des ?Fabian?, wurde zum Besteller genauso wie das ?Blaue Buch? mit den geheimen Tagebuchaufzeichnungen der Jahre 1941 bis 1945. Zum 125. Geburtstag (und 50. Todestag) bringt Sven Hanuschek seine Biografie auf den neuesten Stand. Sie präsentiert Erich Kästner als einen der bedeutendsten Autoren und Intellektuellen seiner Generation. Umfang: 528 S. ISBN: 978-3-446-28244-5
Inhalt: "Man kann alles, wenn man will!", sagt der alte Mann zu seinem Enkel und schwingt sich in den Kopfstand. Die wahre Willenskraft seines Großvaters begreift Stefan Hertmans jedoch erst, als er dessen Notizbücher liest, und beschließt, den Roman dieses Lebens zu schreiben. Eindringlich beschwört er eine bitterarme Kindheit in Belgien, zeigt den 13-Jährigen, wie er bei der Arbeit in der Eisengießerei davon träumt, Maler zu werden, und stattdessen im Ersten Weltkrieg an die Front nach Westflandern gerät. Dass der Mann, der dieses Grauen überlebt, fast am Tod seiner großen Liebe zugrunde geht, ist eines der Geheimnisse, denen der Enkel auf die Spur kommt. Mit seiner Hommage an den Großvater ist Hertmans ein grandioser Roman gelungen. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-446-24693-5
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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