Inhalt: Salaman (Jg. 1936) hat an der leicht verfremdeten Historie die noch immer aktuellen Mechanismen vom Entstehen einer Diktatur mit Massenwahn, Terror und Personenkult bloßgelegt. Der junge Julius erhält von seinem Meister Hieronymus Bosch, dessen illegitimer Sohn er ist, den Auftrag, das Triptychon "Der Garten der Lüste" zu vollenden. Julius ist dieser Aufgabe erst nach Jahren gewachsen, nachdem er auch durch die Hölle der Liebe gegangen ist und in Rensburg (d.i. Münster) die Schreckensherrschaft der Wiedertäufer erlebt hat. Er fügt dem dämonischen Gemälde ein Porträt ein, das einen Hoffnungsschatten auf Erlösung zeigt. Salaman, Jahrgang 1936, hat an der leicht verfremdeten Wiedertäufergeschichte die noch immer aktuellen Mechanismen vom Entstehen einer Diktatur bloßgelegt, mit Massenwahn, Terror, Personenkult. Im kunstgeschichtlichen Teil des Romans folgt er der umstrittenen Interpretation des Bildes durch W. Fraenger, der im Triptychon die erlösende Darstellung im Sinne der Adamitensekte sah. Sehr anspruchsvoll, brillant geschrieben, gedankenreich.
Aus dem Engl. übers. Systematik: $L Umfang: 639 S. Standort: $L Sala / Historisches ISBN: 978-3-257-06073-7
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