Inhalt: Eine halbe Million Menschen arbeitet bei der Diakonie. Viele sind zufällig dort gelandet und hatten mit Kirche bisher kaum etwas zu tun. Manche haben sogar schlechte Erfahrungen mit Kirche gemacht. In den langen Gesprächen, die der Autor mit Mitarbeitenden der Diakonie führte, bevor dieses Buch entstand, hörte er oft: »Mit christlicher Ethik kann ich etwas anfangen, aber mit Glaubenssätzen nicht.« Es braucht also Angebote zum kritischen Nachdenken. Meist besteht durchaus Interesse an theologischen Fragen, aber auch die Erwartung, dass Theologen und Theologinnen ihre Gedanken verständlich formulieren und sich auf ein Gespräch auf Augenhöhe einlassen. Der Autor baut Brücken zwischen Theorie und Praxis, zwischen Kirche und Diakonie sowie zwischen Glaubensfragen und Fragen rund um helfendes Handeln. Umfang: 168 S. ISBN: 978-3-374-07004-6
Inhalt: Schätzungen zufolge überlebten etwa 180.000 zwischen 1935 und 1944 geborene jüdische Kinder den Holocaust. Einige waren versteckt oder mit Kindertransporten in Sicherheit gebracht worden, andere wurden von alliierten Truppen aus Konzentrationslagern befreit. Nach 1945 ging man davon aus, sie würden das Erlebte rasch überwinden oder schlicht vergessen, schließlich hätten sie ja »Glück« gehabt. Ihre Erinnerungen galten als weniger authentisch; in der Forschung spielten sie lange nur eine marginale Rolle. Erst in den letzten Jahren haben sie Anerkennung als Überlebende und Zeuginnen gefunden. In ihrer beeindruckenden Studie folgt Rebecca Clifford diesen sehr jungen Überlebenden auf ihren Wegen aus den Trümmern des Krieges ins Erwachsenenalter. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage: Wie können Menschen ihrem Leben einen Sinn abgewinnen, wenn sie nicht wissen, woher sie kommen? Wenn sie die Angehörigen verloren haben, die ihnen dabei helfen könnten, ihre fragmentierten Kindheitserinnerungen einzuordnen? Clifford wertet Archivmaterial und Oral-History-Interviews aus und bringt unerwartete und schockierende Geschichten ans Licht. Ihre Befunde zwingen uns, unsere Annahmen über die Folgen von Traumata und die Natur des Gedächtnisses zu revidieren. Umfang: 447 S. ISBN: 978-3-518-77223-2
Inhalt: Rieke studiert Theologie und bereitet sich bei Sorgentelefon e.?V. auf die Gemeindearbeit vor. Wanda sammelt für ein DDR-Museum Gegenstände, die nicht mehr gebraucht werden: »Das Gestern will im Heute nicht aufhören zu sprechen.« Für Matthias, der auf dem Bau arbeitet, ist das Dasein an sich eine rätselhafte Aufgabe: Während der Ausbildung bei Sorgentelefon e. V. hat er die schöne Emilia kennengelernt. Die traurige Buchhalterin Marianne, der pensionierte Redakteur Lorentz und die 80-jährige heitere Ich-Erzählerin von Schrey, die nicht weiß, ob sie eine verhinderte Pianistin oder eine verhinderte Terroristin ist, gehören ebenfalls in die Sorgentelefon-Gruppe. Alle sieben ? so unterschiedlich ihre Leben verliefen ? erfahren, dass Zuhören den Anrufenden in einer schlaflosen Nacht das Gefühl von Ausweglosigkeit nehmen kann ? und mit dem Zuhören auch eigene Lebenserfahrungen einen unerwarteten Sinn bekommen. Ein unsichtbares Netz zwischen Rand und Mitte der Gesellschaft entsteht, das Lebensgeschichten aus dem Dunkel des Unerzählten fischt. Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-8321-7136-0
Inhalt: Gudrun Perko knüpft in ihren essayistischen Betrachtungen an das Diskriminierungskritische Bildungs- und Trainingskonzeptes "Social Justice und Diversity" an. Im Zentrum stehen Strategien wie diese: "Verbündet-Sein", "Positionierung in der Nicht-Positionierung", "Pluralisierung", "Desintegration", "anerkennende Sprache" und "Bündnisse". In dem Buch geht es um die Möglichkeiten des Umgangs mit ignoranten Haltungen, der Verrohung der Sprache sowie um das vermeintlich "sorgenvollen Mittun" am falschen Platz. Und nicht zuletzt geht es um "Heimat". Es werden communities-interne Fragen zu Bündnissen und deren Verhinderungen besprochen. Und mit diesen Grundlagen wird schließlich das "Radical Diversity" als konkrete Utopie, gemeinsam mit Leah Carola Czollek, ausgestaltet. Umfang: 103 S. ISBN: 978-3-7799-5645-7
Inhalt: Das Studienbuch führt ein in zentrale Themen und Bereiche der Pädagogik.Wichtige pädagogische Schlüsselbegriffe werden grundlegend erklärt.Handlungsfelder der kommunalen Bildungslandschaft, wie Elementarbildung, Schule, Jugendhilfe und Erwachsenenbildung, werden dargestellt und aus der Perspektive verschiedener pädagogischer Teildisziplinen, insbesondere der Sozialpädagogik und Schulpädagogik, betrachtet.Der intradisziplinäre Blick richtet sich v. a. auf die sich verändernden Beziehungen erziehungswissenschaftlicher Disziplinen zueinander sowie auch auf praktische Gestaltungsfragen, bspw. bei der Zusammenarbeit von Schule und begleitendem Hilfesystem.Ein besonderer Fokus liegt auch auf aktuellen Konzepten wie dem der Intersektionalität, der Diversity etc.Ein wichtiger Begleiter für Studierende im Bereich Pädagogik. Umfang: 165 S. ISBN: 978-3-8463-8644-6
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