Inhalt: In »Ich weiß, ich war's« erinnert sich der viel zu früh verstorbene Ausnahmekünstler Christoph Schlingensief an seine Kindheit in Oberhausen und seine Anfänge als Filmemacher, an schwierige und an erfüllende Stationen seines Künstlerlebens in Berlin, Wien, auf dem afrikanischen Kontinent - sowie nicht zuletzt an seine Erlebnisse auf dem grünen Hügel Bayreuths. Und »Ich weiß, ich war's« zeigt einen Christoph Schlingensief, der voller Tatendrang am Leben teilnimmt, mal humorvoll, mal selbstkritisch, immer aber leidenschaftlich und mit Blick nach vorn.
Es geht um das Leben von Schlingensief und seine letzte Zeit. Das sind aufgezeichnete und verschriftliche Gedanken, Erinnerungen und Erlebnisse, die seine Witwe nach seinem Tod herausgebracht hat. Über sein Leben, seine Eltern, seine Visionen, seine Arbeit, seine Sicht der Gesellschaft, seine kulturellen Hilfeprojekte. Das ist ein Buch mit Wirkung. Es regt an, durch Mitdenken und verstehen wollen und Mitfühlen den eigenen Horizont aufzumachen, zu weiten, sich mehr vorstellen zu können, und sich vielleicht auch mehr zu trauen.
Inhalt: Mit dem Tagebuch seiner Krebserkrankung lässt der Künstler den Leser teilhaben an seiner Suche nach sich selbst, nach Gott und nach der Liebe zum Leben. Wenn ein Schlingensief das Tagebuch seiner (Lungen-)Krebserkrankung vorlegt, kann man keinen wohlfeilen Ratgeber erwarten, aus dem Betroffene Patentrezepte ableiten - das Protokoll des Multitalents über die 12 Monate währende, durch Stahl, Strahl & Chemo verschärfte Freiheitsberaubung ist vielmehr Teil seiner künstlerischen Arbeit. Wie in seinen jüngsten Inszenierungen ist auch hier die Kunst das Ventil, um mit der Krankheit fertig zu werden: "Ich gieße eine soziale Plastik aus meiner Krankheit". So wie er sich im gesunden Leben als "Halligalli-Christoph" stilisierte, als Berufsprovokateur, so verliert die Scham hier, angesichts der größten Provokation, der des Sterbens, ihre letzte Bastion, wenn Schlingensief mit seinem Vater hadert oder mit Gott, wenn er an Selbstmord denkt und sich eine Wohnzimmer-Guillotine herbeidenkt oder davon träumt, in Afrika ein Opernhaus zu bauen. Es ist fast so, als habe der Künstler zum Mikro gegriffen, um in tiefster Not weniger zu Gott als zum Publikum zu reden - und dabei den Resonanzkörper für Mitgefühl & Hoffnung, Wut & Verzweiflung zu geben. Schlagworte:Bauchspeicheldrüsenkrebs, Blasenkrebs, Brustkrebs, Darmkrebs, Eierstockkrebs, Eindrücke, Erlebnisbericht, Gebärmutterhalskrebs, Hautkrebs, Krebs, Krebs , Krebserkrankung, Krebskrankheit, Luftröhrenkrebs, Lungenkrebs, Magenkrebs, Nierenkrebs, Prostatakrebs, Schlingensief, Christoph Systematik: Vel 8 Umfang: 254 S. Standort: Vel 8 Schlin ISBN: 978-3-462-04111-8
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