Inhalt: Ein Grubenunglück hebt die Kindheit Carlos, sein Heimatdorf und das Leben der Erwachsenen in seinem Umfeld aus der Welt der Gewissheiten heraus. Das Komplizierte an der Kindheit rührt nicht von den zugeteilten, sondern von zufälligen und also unkommentierten Informationen her, die als ungeordnetes Sammelsurium aus der Welt der Erwachsenen herüberschwappen: Das Kind mit dem Ohr am Elterngespräch lauscht sich in Verwirrung, nicht ins Verständnis hinein. Allein die Kunstfertigkeit, mit der Geiger diesen Umstand im heranwachsenden Ich-Erzähler Carlo Kovacs verdichtet, katapultiert seinen jüngsten Roman kilometerweit weg vom zeitgeistigen und hin zum intellektuellen Vergnügen. Die strenge, völlig schnörkelfreie Prosa zentriert ein Grubenunglück in einem seltsam aus Zeit und Raum gefallenen Dorf als Metapher für den Verlust von Kindheit, Gewissheit und Geborgenheit. Wer immer mal wissen wollte, wie weit es vom Aufbruch bis zur Auslöschung ist, dem sei dieser Geniestreich auf 163 Seiten empfohlen. Systematik: $L Umfang: 163 S. Standort: $L Geig ISBN: 978-3-446-20211-5
Inhalt: Herbst 1963: Im niedersächsischen Lengede werden bei einem Grubenunglück Bergleute verschüttet. Fieberhaft arbeiten Rettungsmannschften an ihrer Befreiung. Doch trotz aller Bemühungen ziehen sich die Arbeiten in die Länge. Selbst Fachleute beginnen zu befürchten, dass den Bergleuten die zur Verfügung stehenden Luftreserven knapp werden könnten. Nach 14 Tagen gelingt es schließlich, die Kumpel aus ihrem finsteren Gefängnis zu befreien. Der Tag der Rettung ging als "Das Wunder von Lengede" in die Geschichte der noch jungen Bundesrepublik ein. Ein ausgezeichneter TV-Zweiteiler. (DVD-Extras: Making of; Filmografien; Bildergalerie; Dokumentation)
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