Inhalt: Die Welt besteht, ökonomisch gesehen, aus einem Kuchen mit sechs Stücken. Das erste Sechstel lebt im Wohlstand und - ganz überwiegend - im Westen. Das zweite bis fünfte Sechstel sind jene Entwicklungsländer, mit denen es bei allen Unterschieden langsam, aber stetig aufwärts geht. Das letzte Sechstel sind jene fünfzig Länder, die in der Falle sitzen. Hier leben die ärmsten Menschen der Erde - die unterste Milliarde. Ihre Lebenserwartung ist auf 50 Jahre gesunken, jedes siebte Kind stirbt vor dem 5. Lebensjahr. Die Ökonomien dieser Länder befinden sich seit den 90er Jahren im freien Fall. Auf nur 250 Seiten erklärt Paul Collier in seinem atemberaubenden Buch, wie es zu dieser krassen Armut gekommen ist und was man gegen sie tun kann. Seine ebenso präzise wie dicht belegte Analyse ist gleichermaßen unbequem für radikale Globalisierungsgegner wie für neoliberale Freihandelsoptimisten. Aber sie bietet realistische Lösungen für eine der größten Krisen unserer Welt. Paul Colliers Buch ist eine schlichtweg brillante Einführung in das Funktionieren der globalen Ökonomie und ein messerscharfer Appell, die ärmste Milliarde Menschen nicht zu vergessen. Paul Collier ist Professor für Ökonomie und Direktor des Centre for the Study of African Economies an der Universität Oxford. Davor war er Leiter der Forschungsabteilung der Weltbank. Er gilt als der führende Experte für afrikanische Wirtschaft. Warum sind eine Milliarde Menschen ökonomisch "abgehängt"? Nicht die koloniale Vergangenheit, Globalisierung, soziale Ungleichheit oder ethnische Konflikte sind dafür ursächlich: Wirtschaftliches Wachstum wird vor allem durch Bürgerkriege verhindert, die um die Kontrolle über Rohstoffe entstehen. Der auf Afrika spezialisierte Ökonom (Uni Oxford, vorher Weltbank) unterteilt die Weltwirtschaft, gemessen an der Bevölkerungszahl, in 6 Teile: Ein Sechstel lebt in Wohlstand, zwei Drittel in aufstrebenden Ländern. Bei einem Sechstel stagniert die Entwicklung - nur warum ist dies so? Liegt es an der kolonialen Vergangenheit, der Globalisierung, sozialer Ungleichheit oder kulturellen Diversität? Alles nicht belegbar, so der Autor, Hauptgrund für die Misere seien vielmehr bewaffnete Konflikte, wobei Bürgerkriege nur selten wegen sozialer Probleme oder ethnischer Konflikte entstünden. Vielmehr bildeten Hoffnungslosigkeit der männlichen Bevölkerung und der Kampf über die Rohstoffkontrolle deren Nährboden. Nur solides ökonomisches Wachstum biete eine Perspektive, das jedoch nicht durch klassische Entwicklungshilfe, sondern die Unterstützung guten Regierens auf der Basis international anerkannter Normen gefördert werde.
Inhalt: Komplexe Einführung in die wichtigsten Fragen der Entwicklungspolitik und Globalisierung; mit Schaubildern und verständlichen Texten. Systematik: Gkl 6 Umfang: 199 S. : zahlr. graph. Darst., Kt. Standort: Gkl 6 Imme ISBN: 978-3-7795-0154-1
Inhalt: Porträts von Menschen aus Afrika, Asien und Lateinamerika, die in Zusammenarbeit mit der Welthungerhilfe positive Entwicklungen in Gang setzen konnten. Systematik: Gkl 6 Umfang: 212 Seiten : farbige Illustrationen Standort: Gkl 6 Es ISBN: 978-3-86873-494-2
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